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Bitkom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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BITKOM e.V.
Logo
Rechtsform Eingetragener Verein
Gründung 1999 in Berlin
Sitz Berlin
Präsident Dieter Kempf
Vizepräsidenten
Heinz-Paul Bonn
René Obermann
Volker Smid
Schatzmeister
Michael Kleinemeier
Geschäftsführer Hauptgeschäftsführer
Bernhard Rohleder
Geschäftsleitung
Marco Junk
Thomas Mosch
Anja Olsok
Mitglieder 1.200
Website www.bitkom.org
Dieter Kempf
BITKOM auf der CeBIT Hannover 2012

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) ist der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche.

Derzeitiger Präsident des BITKOM ist Dieter Kempf. Hauptgeschäftsführer ist Bernhard Rohleder. Insgesamt arbeiten über 100 Mitarbeiter für die BITKOM-Gruppe, zu der die Bitkom Servicegesellschaft mbH (BSG) und die Bitkom Research GmbH gehören.

Präsidenten

Seit der Gründung des BITKOM steht an der Spitze des Verbands der Vorstand mit einem Präsidenten.

Geschichte

Der Verband wurde im Oktober 1999 in Berlin gegründet. Gründungsverbände des BITKOM waren der BVB Bundesverband Informations- und Kommunikations-Systeme, der Bundesverband Informationstechnologien BVIT sowie die Fachverbände Informationstechnik im VDMA und Kommunikationstechnik im ZVEI. Sie wurden, ebenso wie die folgenden sechs VDMA-Arbeitsgemeinschaften zum 1. Januar 2011 mit dem BITKOM verschmolzen:

  • Kopiererhersteller und –importeure (AG KHI)
  • European Printer Manufacturers and Importers (EPMI)
  • Telefax (AG Telefax)
  • Aktenvernichter (AG Aktenvernichter)
  • Telekommunikations-Mehrwertdienste (AG TMD)
  • Altgeräte (AG CYCLE)


In den Folgejahren gingen vier weitere Verbände und Organisationen auf den BITKOM über:

  • Unternehmensverband Informationssysteme (UVI)
  • Deutsche EDI Gesellschaft (Dedig)
  • European Net Economy Forum (e-nef)
  • European Thin Clients Forum (ETCF)


Neben Volker Jung als Präsident wurden Willi Berchtold, Jörg Menno Harms sowie Gerhard Jörg mit der Gründung als Vizepräsidenten des BITKOM gewählt. Dem ersten BITKOM-Präsidium gehörten unter anderem Erwin Staudt (IBM), Josef Brauner (Deutsche Telekom AG), Eberhard Färber (Ixos AG) sowie Werner Schmücking (Siemens AG) an.

Bis Ende 2000 ließ die BITKOM-Satzung nur die Mitgliedschaft weiterer Verbände zu, danach auch direkte Firmenmitgliedschaften. Der Verband organisiert die fachliche und politische Arbeit in den zwei Geschäftsbereichen Politik & Wirtschaft sowie Technologien & Märkte. Innerhalb dieser Bereiche werden in den ca. 120 Arbeitskreisen, Ausschüssen und Foren mit Vertretern der Mitgliedsunternehmen und Mitarbeitern des BITKOM Studien und Grundsatzpapiere, Leitfäden, Konzepte sowie neue Geschäftsmodelle erarbeitet und veröffentlicht.

Der Verband ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und im europäischen Spitzenverband der Informations- und Telekommunikationsbranche DIGITALEUROPE.

Mitglieder

Als Interessenverband vertritt er 1.700 Unternehmen. Davon sind etwa 1.200 Direktmitglieder, die zusammen etwa 135 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften und 700.000 Beschäftigte haben. Unter den Mitgliedern sind Geräte-Hersteller, Anbieter von Software, IT-Services sowie von Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation, Consumer Electronics und Content Provider.

Ziele des BITKOM

Der Interessenverband will optimale politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die ITK-Branche erreichen. Dabei geht es insbesondere auch um eine Stärkung des ITK-Mittelstands und die Förderung von Innovationen – mit dem Ziel Wachstum und Beschäftigung in Deutschland zu schaffen. Der Verband setzt sich zudem für eine strategische ITK-Politik ein, die die Politikebenen von der EU über Bund und Länder bis zu den Kommunen umfasst. Zugleich will BITKOM die Politik dazu bewegen, ihre Maßnahmen in den erfolgskritischen Handlungsfeldern zu integrieren. Die Felder sind:

  • Bildungspolitik
  • Forschungspolitik
  • Wachstumsfinanzierung
  • Public Sector
  • Standort- und Arbeitsmarktpolitik


Der BITKOM tritt weiterhin öffentlich als Lobbyorganisation in der Diskussion um Computerimplementierte Erfindungen auf, der Verband vertritt dabei eine Stellung für Computerimplementierte Erfindungen. Zudem hat BITKOM immer wieder Kritik an der IT-Strategie der Bundesregierung geäußert.[1]

Themen des BITKOM

Im Kern der politischen Agenda des BITKOM stehen

  • ein modernes Bildungssystem und Fachkräftenachwuchs
  • Green-IT,
  • E-Government und E-Health,
  • Mittelstandspolitik,
  • Urheberrecht,
  • Sicherheit und Vertrauen,
  • Softwaretechnologien und Consumer Electronics,
  • Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie
  • eine neue Telekommunikations- und Medienordnung.


Die hundertprozentige Tochtergesellschaft Bitkom Research GmbH, die das EITO-Portal betreibt, liefert dem Verband durch eigene Marktforschung aktuelle Marktdaten und –analysen zu den europäischen und internationalen Märkten für Informations- und Kommunikationstechnik. Die Branchenzahlen des BITKOM werden unter anderem auf der CeBIT in Hannover vorgestellt.

Einzelnachweise

  1. Interview: Marc Thylmann, Sprecher des Branchenverbands BITKOM, 10. Juni 2011, Netzwelt.de