Michael Simon (Theaterregisseur)
Michael Simon (* 25. Januar 1958 in Neumünster) ist ein deutscher Theaterregisseur, Opernregisseur und Bühnenbildner.
Michael Simon kam über die Bildende Kunst zum Theater. 1978 begann er ein Bühnenbildstudium bei Jürgen Rose in Stuttgart und arbeitete in dieser Zeit mit der Performance-Gruppe Famili. Sie hatten Auftritte in Stuttgart, Köln, Washington und New York. 1981 beendete er sein Studium und ging nach New York. 1982 wurde er Bühnenbildner beim Frankfurter Ballett des US-amerikanischen Choreographen William Forsythe. Er blieb hier fest im Engagement bis 1990. Nebenbei arbeitete er als Bühnenbildner für die Theater in Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Darmstadt, Wien, Hamburg und Berlin.
Die Oper und das Ballett erlebten ab 1989 Bühnenbilder Simons in Amsterdam, Basel, Genf, Zagreb, Stockholm, Tokio und New York. Erste Schritte als Regisseur machte er bei gemeinsamen Projekten mit dem Komponisten Heiner Goebbels im Frankfurter Theater am Turm. Schnell folgten auch seine ersten Operninszenierungen in Basel, Nürnberg, Darmstadt und Amsterdam.
Michael Simon war als Regisseur 1996/1997 kurz fest engagiert an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, arbeitet seitdem als freier Regisseur. Seit 1998 ist er Professor für den Fachbereich Bühnenbild an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe.
Wichtige Inszenierungen
- 1994 - The Black Rider von Robert Wilson, William S. Burroughs und Tom Waits am Stadttheater Dortmund
- 1995 - Timon von Athen von William Shakespeare Schauspiel Amsterdam
- 1995 - Der fliegende Holländer von Richard Wagner am Staatstheater Darmstadt
- 1995 - Moses und Aron von Arnold Schönberg am Theater Bremen
- 1997 - Woyzeck von Georg Büchner an der Schaubühne Berlin
- 2001 - Der Alpenkönig und der Menschenfeind von Ferdinand Raimund am Theater Basel
- 2002 - Doktor Faustus lights the lights von Gertrude Stein am Maxim Gorki Theater Berlin
- 2004 - Peer Gynt von Henrik Ibsen am Düsseldorfer Schauspielhaus