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Albstadt

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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Albstadt in Baden-Württemberg, weiteres siehe: Albstadt (Begriffsklärung).


Albstadt ist Große Kreisstadt und größte Stadt im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg. Sie liegt auf der Schwäbischen Alb, etwa zwischen Stuttgart und dem Bodensee.

Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Albstadt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Zollernalbkreis
Fläche: 134,41 km²
Einwohner: 47.026 (30.09.2003)
Bevölkerungsdichte: 350 Einwohner je km²
Höhe: 780 m ü. NN
Postleitzahl: 72422-72461
Vorwahl: 07431
Geografische Lage: 48° 13' n. Br.
09° 01' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: BL
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 08 4 17 079
Gliederung des Stadtgebiets: 9 Stadtteile/Stadtbezirke
Adresse der Stadtverwaltung: Marktstr. 35
72458 Albstadt
Website: www.albstadt.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@albstadt.de
Politik
Oberbürgermeister: Dr. Jürgen Gneveckow (CDU)

Albstadt gilt als eine der sonnenreichsten Städte Deutschlands. Im Winter findet man auf den Hochflächen rund um Albstadt anspruchsvolle und landschaftlich sehr schöne Langlauf-Loipen. Von Kalkfelsen umgeben bieten sich viele Möglichkeiten für Wanderungen rund um die Ortschaften.



Geschichte

Die Stadt entstand 1975 aus dem Zusammenschluss der Städte Ebingen und Tailfingen sowie der Gemeinden Onstmettingen und Pfeffingen. In bewundernswert ruhiger Detailarbeit und politischem Gespür wurde die Fusion insbesondere von Prof. Dr. Hans Hoss, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Ebingen, und Horst Kiesecker, Bürgermeister der Stadt Tailfingen, vorbereitet und letztendlich trotz sehr kontroversen Bürgerentscheiden von den Gemeinderäten verabschiedet.

Aus der Stadt-Chronik

  • 793 Ersterwähnung von Ebingen, Laufen, Lautlingen, Pfeffingen und Tailfingen in einer Urkunde des Klosters St. Gallen.
  • 950 Truchtelfingen erstmals erwähnt
  • 1064 Onstmettingen und Burgfelden erstmals erwähnt
  • 1275 Margrethausen erstmals erwähnt
  • 1285 Ebingen als Stadt belegt
  • 1338 Stiftung des Klosters Margrethausen
  • 1367 Ebingen kommt zu Württemberg
  • 1403 Burgfelden, Laufen, Onstmettingen, Pfeffingen, Tailfingen und Truchtelfingen kommen zu Württemberg
  • 1534 Einführung der Reformation in Württemberg durch Herzog Ulrich, die Orte Burgfelden, Ebingen, Laufen, Onstmettingen, Pfeffingen, Tailfingen und Truchtelfingen werden evangelisch
  • 1550 Die Ortsherrschaft von Lautlingen und Margrethausen geht von den Tierbergern an die Herren von Westerstetten über
  • 1625 Die Ortsherrschaft von Lautlingen und Margrethausen geht an die Herren von Stauffenberg über
  • 1764-1770 "Mechanikerpfarrer" Philipp Matthäus Hahn ist Pfarrer der Gemeinde Onstmettingen
  • 1805 Lautlingen und Margrethausen kommen zu Württemberg
  • 1811 Auflösung des Klosters Margrethausen
  • 1834 Erste Dampfmaschine in Ebingen
  • 1850 Das Schloss Lautlingen wird in seiner jetzigen Form gebaut
  • 1859 Abbruch der Klosterkirche und des Südflügels der Klosteranlage Margrethausen
  • 1870 Beginn der Industrialisierung
  • 1878 Bau der Eisenbahnlinie (Zollernbahn)
  • 1892 Entdeckung der Wandmalereien in der Michaelskirche in Burgfelden
  • 1930 Stadterhebung Tailfingens
  • 1934 Truchtelfingen wird nach Tailfingen eingemeindet
  • 1944 Schwere Bombenangriffe auf Ebingen
  • 1945 Im Februar: Bombenangriff auf Laufen. Im April: Einrücken der Franzosen
  • 1956 Ebingen wird Große Kreisstadt
  • 1971 Burgfelden wird nach Pfeffingen, Margrethausen nach Ebingen eingemeindet
  • 1972 Lautlingen kommt zu Ebingen
  • 1973 Laufen kommt zu Ebingen
  • 1975 Gründung der Stadt Albstadt durch Zusammenschluss der Städte Ebingen (mit den Stadtteilen Laufen, Lautlingen und Margrethausen) und Tailfingen (mit dem Stadtteil Truchtelfingen) und den Gemeinden Onstmettingen und Pfeffingen (mit Burgfelden)
  • 1978 3. September Schweres Erdbeben im Zollerngraben (hohe Sach-/zum Glück keine Personenschäden)
  • 1988 Gründung der Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen
  • 1989 Das Philipp-Matthäus-Hahn-Museum in Albstadt-Onstmettingen wird eröffnet
  • 1996 Eröffnung des Maschenmuseums in Albstadt-Tailfingen



Wirtschaft

Früher lebte die Stadt von der Textilindustrie, deren Bedeutung aber ständig abnimmt. Wirtschaftliches Standbein sind heute neben der Textilindustrie die Werkzeug- und Elektroindustrie sowie der Fremdenverkehr.

Verkehr

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 336. Für den Stadtteil Ebingen gilt der Stadttarif 36.






Städtepartnerschaften

Stadtgliederung

  • Ebingen
  • Tailfingen
  • Truchtelfingen
  • Onstmettingen
  • Margrethausen
  • Pfeffingen
  • Lautlingen
  • Laufen
  • Burgfelden



Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Durch den Zusammenschluss der einzelnen Ortsteile hat sich eine ungewöhnliche Vielfalt an Museen entwickeln können:

  • Galerie Albstadt Kunst
  • Stadtgeschichtliche Sammlung Ebinger Heimatmuseum Geschichte
  • Museum im Kräuterkasten Vor-Zeit / Natur
  • Philipp-Matthäus-Hahn-Museum Erfindung
  • Nähmaschinenmuseum Gebrüder Mey Maschinen
  • Musikhistorische Sammlung Jehle / Stauffenberg-Schloss und -Gedächtniszimmer Musik
  • Maschenmuseum Albstadt Industrie
  • Albaquarium Aquarien / Terrarien



Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Philipp Matthäus Hahn (* 1739 in Scharnhausen; † 1790 in Echterdingen), Pfarrer von 1764 - 1770 in Onstmettingen, zugleich während seiner Parrzeit Erfinder und "Tüftler" und damit Begründer der Feinmess- und Präzisionswaagen-Industrie im Zollernalbkreis
    • Erfinder der Neigungswaage (Pendel-Quadrantenwaage)
    • Uhren-Entwicklungen (u.a. astron. Uhr, Sekundenzeiger, Zylinderhemmung)


Sonstiges

  • 81 % Natur- bzw. Landschaftsschutzgebiet
  • Drittgrößter kommunaler Waldbezirk in Baden-Württemberg
  • Europäische Wasserscheide bei 750 m ü.NN