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C’t

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Vorlage:Publikation Die c'tmagazin für computertechnik, gegründet 1983, gehört zu den auflagenstärksten und einflussreichsten deutschen Computerzeitschriften. Die c't wird in deutscher und als c't - magazine voor computertechniek in niederländischer Sprache herausgegeben.

Herausgeber ist der Heise Zeitschriften Verlag in Hannover, Chefredakteure sind Christian Persson und Detlef Grell.

c't stand ursprünglich für computing today, was einen 16-seitigen Teil der damals ebenfalls im Heise-Verlag erscheinenden Elektronik-Zeitschrift elrad bezeichnete und im Dezember 1983 als eigene, unabhängige Zeitschrift aus dieser ausgegliedert wurde.

Vor allem in den 1980er Jahren wurden in der c't viele komplexe Hard- und Softwareprojekte veröffentlicht, die den gesamten Bereich der damals verfügbaren Computer-Hardware abdeckten. Mit dem Siegeszug der IBM-PC-Architektur und den verschiedenen Microsoft-Betriebssystemen, insbesondere Windows, nahmen diese einen zunehmend breiteren Raum in der Berichterstattung ein. Allerdings versteht sich die c't nach wie vor als plattform- und betriebssystemunabhängig und bringt heute zum Beispiel auch Artikel über Linux oder Mac OS, entsprechend deren seit 2000 zunehmender Bedeutung.

Neben solchen praktischen Artikeln zu Computerthemen und Testberichten richtet die c't ihren Fokus auch auf die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen technischer Geräte und Neuerungen. In den 1980er Jahren waren dies zum Beispiel kritische Reportagen über pornografische Mailboxinhalte oder die Auswirkungen des damals noch vorhandenen Postmonopols auf Modems und andere Telekommunikationsgeräte.

Heute sind zentrale Themen beispielsweise Datenschutz, Zensur und die Rechtsproblematik von Software-Patenten. Kritisch berichtet die c't auch über die TCPA und die Bestrebungen der Industrie, Digital-Rights-Management-Systeme durchzusetzen. Ebenso werden wichtige IT-Großprojekte in Deutschland wie das Autobahnmautsystem oder die Software zur Berechnung des 2005 im Zuge der Hartz-IV-Reform eingeführten „Arbeitslosengeldes II“ kritisch begleitet und auf Schwachstellen untersucht.

Weit über das übliche Publikum hinaus wurde c't 1995 bekannt, als zunächst ein Kurztest des Programms „SoftRAM“ der amerikanischen Firma Syncronics mit dem Resultat „wirkungslos“ und der Einschätzung „Placebo-Software“ abgedruckt wurde. Der deutsche Distributor erwirkte eine einstweilige Verfügung, der zu Folge der Testbericht in dieser Form nicht mehr verbreitet werden dürfte. c't-Redaktion und Heise-Verlag konterten eine Ausgabe später mit dem Artikel „Placebo forte“, in dem „SoftRAM“ detailliert auseinandergepflückt und teilweise disassembliert wurde. In diesem Artikel wurde dargelegt, dass die angebliche Programmfunktion, den tatsächlich vorhandenen Hauptspeicher unter Windows zu „verdoppeln“, ein einziger Bluff und das Programm in der Tat völlig wirkungslos war. Das darauffolgende Presseecho fegte das Produkt nicht nur vom deutschen, sondern auch vom heimischen US-Markt.

Die deutschsprachige c't erscheint seit Ausgabe 12/1983 monatlich und seit Ausgabe 11/1997 alle 14 Tage. Die Zeitschrift hat eine verkaufte Auflage von etwa 380.000 Stück (gedruckte Auflage etwa 500.000), davon ca. 235.000 Abonnenten (Stand: 3. Quartal 2004, gemäß IVW). In Deutschland und in der Schweiz ist c't die meistabonnierte Computerzeitschrift. Die Zeitschrift wird im Tiefdruckverfahren hergestellt. Die niederländische c't erscheint monatlich in Lizenz bei F&L, die auch die niederländische Chip herausgibt.

Nach der Auflage konkurriert die c't in Deutschland in erster Linie mit Computer Bild (ca. 859.000 Verkaufsauflagen), PC-Welt (ca. 466.000) und Chip (ca. 401.000; Zahlen jeweils fürs 4. Quartal 2004, Quelle: IVW).

Schlagzeilen machte c't auch mit dem SEO Contest Hommingberger Gepardenforelle.

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