Waldemarturm
Erscheinungsbild
Der Waldemarturm ist der Bergfried des Dannenberger Schlosses auf dem Amtsberg in Dannenberg (Elbe). Er ist heute der einzige Überrest des Schlosses und neben der St.-Johannis-Kirche das Wahrzeichen der Stadt Dannenberg.
Er hat eine Höhe von 33 Metern und Mauern von über 3 Metern Stärke. Auf den Turm führen 113 Stufen.
Seinen Namen hat er vom dänischen König Waldemar II., der dort von 1223 bis 1224 gefangengehalten wurde.
Geschichte
- Um 1200 Erbaut unter Heinrich I., Graf von Dannenberg (1169-1209), als Bergfried einer Burganlage
- 1223-24 Der Turm der Grafenburg diente als Gefängnis für den Dänenkönig Waldemar II. und seinen Sohn
- 1569 Ein Fachwerkaufbau mit Turmspitze wurde errichtet
- 1720 Renovierung des Bergfrieds und Anbau des Treppenhauses nach Abriss von Teilen des baufälligen Schlosses, von dem ehemals der Zugang über eine Zugbrücke in Höhe des zweiten Stockwerkes erfolgte.
- 1732 Die baufällige Turmspitze wurde abgenommen und durch die Haube in der heutigen Form ersetzt. Der Turm diente im Laufe der Zeit als Wehr- und Schlossturm, Gefängnis, Wehrlager, Magazin, Aktenlager und Heimatmuseum.
- 2000 Letzte Renovierung des Dannenberger Wahrzeichens mit modernem Innenausbau für die Ausstellung "Hochwasser"
- Heute beherbergt er das Museum der Stadt, in dem neben einer historischen Dauerausstellung zum Thema "Die Slawen im Wendland" und zum Hochwasser in der Elbtalaue (unter dem die Gegend früher alljährlich litt) wechselnde Kunstausstellungen zu sehen sind.
Quelle: Tafel an der Außenmauer des Waldemarturms, Urheber: Dannenberger Arbeitskreis für Landeskunde und Heimatpflege
Bilder
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Der Waldemarturm vom Parkplatz Schloßgraben aus gesehen
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Der Waldemarturm aus nächster Nähe
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Das Treppenhaus, das nachträglich am Waldemarturm angebracht wurde
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Das Wappen des ehemaligen Kreises Dannenberg an einem Nebengebäude des Amtsgerichts