Feuchtwiese
Feuchtwiesen sind Halbkulturformationen, die durch menschliche Nutzung entstanden sind.

Früher gehörten Feuchtwiesen zu den häufigen Biotopen, bis Mitte des 18. Jahrhunderts die Melioration begann und bis Ende des 20. Jahrhunderts großflächig fortgeführt wurde. Diese Wiesen wurden kaum oder gar nicht gedüngt, ein- bis zweimal im Jahr gemäht oder extensiv beweidet.
Feuchtwiesen sind Standorte auf Anmoor, Moor und seltener mineralischem Boden und zählen zu den an Pflanzenarten reichsten Biotopen Mitteleuropas. Sie sind streng geschützt, müssen aber bewirtschaftet werden, um den Artenreichtum zu erhalten. Die Sukzession führt sonst zur Ausbildung von Hochstaudenfluren, später Gebüschen und zu Bruchwäldern.
Feuchtwiesen sind für die Landwirtschaft Grenzertragsstandorte.
Siehe auch: Salzwiese, Blumenwiese, Feuchtgebiet, Streuwiese