Zum Inhalt springen

Feuchtwiese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2005 um 20:40 Uhr durch BerndH (Diskussion | Beiträge) (wikilinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Feuchtwiesen sind Halbkulturformationen, die durch menschliche Nutzung entstanden sind.

Datei:Steifblaettirges Knabenkraut tse2004.jpg
Fleischfarbenes Knabenkraut Rote Liste DD 2
Datei:Breitblaettriges Knabenkraut tse2004.jpg
Breitblättriges Knabenkraut Rote Liste DD 3
Sumpf-Herzblatt Rote Liste DD 3

Früher gehörten Feuchtwiesen zu den häufigen Biotopen, bis Mitte des 18. Jahrhunderts die Melioration begann und bis Ende des 20. Jahrhunderts großflächig fortgeführt wurde. Diese Wiesen wurden kaum oder gar nicht gedüngt, ein- bis zweimal im Jahr gemäht oder extensiv beweidet.

Feuchtwiesen sind Standorte auf Anmoor, Moor und seltener mineralischem Boden und zählen zu den an Pflanzenarten reichsten Biotopen Mitteleuropas. Sie sind streng geschützt, müssen aber bewirtschaftet werden, um den Artenreichtum zu erhalten. Die Sukzession führt sonst zur Ausbildung von Hochstaudenfluren, später Gebüschen und zu Bruchwäldern.

Feuchtwiesen sind für die Landwirtschaft Grenzertragsstandorte.


Siehe auch: Salzwiese, Blumenwiese, Feuchtgebiet, Streuwiese