St. Matthäus (Altena)

Die katholische Pfarrkirche St. Matthäus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Altena, einer Stadt im Märkischen Kreis (Nordrhein-Westfalen). Kirche und Gemeinde gehören zum Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid im Bistum Essen.
Geschichte und Architektur
Die Vorgängerkirche wurde am 28. Oktober 1847 durch Bischof Franz Drepper aus Paderborn konsekriert. Da sie in die Neubauplanung nicht einbezogen werden konnte, wurde sie abgebrochen.
Auf dem Grundstein im Chor ist zu lesen: Hic lapis primarius positus est a parocho J. Cramer die 29. Juni 1896 (Dieser Grundstein wurde von Pfarrer J. Cramer gelegt am 28. Juni 1896). Die gedrungene, neugotische Hallenkirche von fünf Jochen schließt mit einem 5/8-Chor. Sie wurde von 1895 bis 1899 unter der Bauleitung von Johannes Franziskus Klomp errichtet. Gemauert wurde sie in Bruchstein aus Grauwacke mit Zierformen aus Tuffstein. Dem Gebäude ist ein Dachreiter aufgesetzt, an der Westseite steht ein Turmstumpf. Die Seitenschiffjoche sind mit abgewalmten Querdächern gedeckt. Der weite Innenraum ist durch einen Materialwechsel von Putz und Klinkern gegliedert. Der Entwurf der Chorfenster stammt von de Leeuw, sie wurden von Wilhelm Derix ausgeführt. Der Baugrund aus ausgeschwemmtem Sand bereitete Schwierigkeiten, die Pfeiler mussten acht Meter unter dem Boden des Gebäudes fundamentiert werden. Die Kirche wurde am 29. September 1899 durch Weihbischof Augustin Gockel konsekriert.
Ausstattung

- Die Schnitzaltäre haben reiche Fialenaufbauten.
- Der Hauptaltar zeigt die Passion Christi.
- Matthäusaltar
- Der Marienaltar von 1849 stammt aus einer Vorgängerkirche. Das Tafelbild wurde von Karl Müller gemalt[1]

Die erste Orgel wurde 1924–1926 von der Orgelbaufirma Eggerth / Feith (Paderborn) erbaut. 1996 wurde ein neues Instrument von der Orgelbaufirma Gebr. Link (Giengen) erbaut, unter Wiederverwendung von Pfeifenmaterial von der ersten Orgel, die zwischenzeitlich elektrifiziert und erweitert worden war. Das Schleifladen-Instrument hat 27 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[2]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
- H = Historisches Register
Siehe auch
Literatur
- Ursula Quednau (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band II: Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 10.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ursula Quednau (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band II: Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 10.
- ↑ Nähere Informationen zur Orgel S. 17
Koordinaten: 51° 17′ 20,4″ N, 7° 40′ 40,9″ O