Bramstedt (Hagen im Bremischen)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 22′ N, 8° 42′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 03352007
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Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Hagen | |
Höhe: | 10 m ü. NHN | |
Fläche: | 44,85 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03352007 (31. Dez. 2023)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27628 | |
Vorwahlen: | 04746, 04748, 04793 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 007 | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Amtsplatz 3 27628 Hagen | |
Website: | www.hagen-cux.de | |
Bürgermeister: | Hinrich Bühring (CDU) | |
Lage der Gemeinde Bramstedt (Hagen im Bremischen) im Landkreis Cuxhaven | ||
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Bramstedt ist eine niedersächsische Gemeinde im Landkreis Cuxhaven und gehört zur Samtgemeinde Hagen. Zur Gemeinde gehören neben dem Hauptort Bramstedt auch die Orte Wittstedt, Lohe, Finna, Finnaerberg und Harrendorf.
Geschichte
Die germanischen Chauken besiedelten vor Christi Geburt das Gebiet beidseitig der Unterweser. Sächsische Stämme eroberten wahrscheinlich ab 300/400 nach Chr. weite Teile Niederdeutschlands und das Volk der Chauken ging in den Stamm der Sächsische Stämme auf. Bramstedt soll zu den ältesten Gemeinden im Norden gehören. Es war bis etwa 1800 ein Bauerndorf, das seinen alten Ortskern bis heute erhalten hat. Die historischen Gebäude sind vorwiegend Fachwerkhäuser. Das Niedersachsenhaus ist ein 200 Jahre alter Fachwerkbau mit Backhaus, Schafstall und Wagenremise. Es dient heute als Begegnungsstätte.
Um die Zeit von 900 bis 1000 entstand bei der Missionierung des Gebietes in Bramstedt die erste bekannte Kirche. Die heutige evangelische St. Jacobi-Kirche von 1750 hat einen rechteckigen Saalbau, verputzte Backsteinwände mit Strebepfeilern und einen Ostturm. 1779 brannte die Kirche ab und sie wurde 1781 wieder aufgebaut mit nunmehr hölzernen Segmentbogentonnen. Das bronzene Taufbecken stammt von 1469 von Hinrich Klinghe.[2]
Ab dem 11. Jahrhundert gelangte Bramstedt zum Bistum Bremen, ab 1648 zum schwedisch beherrschten Reichsterritorium Bremen-Verden, ab 1719/1720 zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (1815 Königreich Hannover), das 1866 als Provinz Hannover an Preußen kam. Ab 1885 gehörte der Ort zum Amt Hagen und zum Landkreis Geestemünde der 1932 in den Landkreis Wesermünde aufging und 1977 in den Landkreis Cuxhaven. 1927 war das Amtsgericht in Hagen, eine Poststelle befand sich in Bramstedt und das Finanzamt lag in Wesermünde.[3] Seit 1946 liegt der Ort im Land Niedersachsen.
Einwohnerentwicklung
- 506 Einwohner (1925)
- 494 Einwohner (1933)
- 483 Einwohner (1939)
Politik
Gemeinderat
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)
Bürgermeister
Bürgermeister ist Hinrich Bühring von der CDU.
Wappen
Das Bramstedter Wappen zeigt oben auf blauem Grund drei silberne Rottweilerköpfe mit goldener Zunge und goldenem Halsring. Diese entstammen dem Wappen des Adelsgeschlechts von Bramstedt. Unten ist eine blaue Jakobsmuschel auf goldenem Grund dargestellt, die das Beizeichen des Apostels Jakobus ist, des Namenspatrons der Bramstedter Kirche.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die St.-Jacobi-Kirche in Bramstedt wurde 1780 neu errichtet, nachdem ein Brand das alte Kirchengebäude am 17. April 1779 vernichtet hatte. Taufbecken aus dem 14. Jahrhundert.
- Das Niedersachsenhaus - ein 200 Jahre altes Fachwerkhaus mit Backhaus, Schafstall und Wagenremise - dient heute den Einwohnern als kulturelle und dörfliche Begegnungsstätte
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Die St.-Jacobi-Kirche in Bramstedt / Gesamtansicht von Norden
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Kirche von Süden
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Niedersachsenhaus des Heimatvereins Bramstedt / Giebelseite von Norden
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Niedersachsenhaus von Südwesten
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Heimathaus von Südosten
Persönlichkeiten
- Wilhelm August Wrage, (1861-1941), Maler
Sagen und Legenden
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zulässig.- Tür-Lüer
- Die Friesenquelle
- Das Karolingerschwert
- Die Glockenkuhle bei Gackau
- Der überlistete Teufel
- Wie der Name Harrendorf entstanden ist
- Die Zwerge im Rügen Barg und im Postbarg
Einzelnachweise
- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler; Bremen/Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, 1977.
- ↑ Quelle: Deutsche Verwaltungsgeschichte
- ↑ Quelle: Hake Betken siene Duven: das grosse Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.
Weblinks
- Linkkatalog zum Thema Bramstedt (Hagen im Bremischen) bei odp.org (ehemals DMOZ)