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OLPC XO-1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der 100-Dollar-Laptop (auch als $100 Laptop bezeichnet oder abgekürzt: HDLP) ist ein Forschungsprojekt der MIT Media Lab. Ziel des Projektes ist es, einen Laptop für 100 USD Verkaufspreis zu entwickeln, um mehr Leuten in der dritten Welt den Besitz eines Computers zu ermöglichen. Möglich werden soll dies durch Einschränkungen der Ausstattung und Leistungsfähigkeit, den Verzicht an Zwischenhandel sowie den Einsatz von freier Software. Die Laptops werden nur von Regierungen in großer Stückzahl (weltweit jährlich etwa 100 bis 200 Millionen Stück, das würde jedoch ungefähr der heute weltweit verkauften Anzahl von PCs entsprechen) bestellbar sein, um dadurch den äußerst niedrigen Preis zu ermöglichen.

Das 100-Dollar-Laptop Project (HDLP) wurde im Januar 2005 von Nicholas Negroponte auf dem World Economic Forum in Davos (Schweiz) ins Leben gerufen.

Die Ausstattungen des Laptops wird eine Zentraleinheit mit 500 MHz Taktfrequenz, 256 MB RAM, 1 GB Flashspeicher statt Festplatte und ein etwa 1 Megapixel Displaymodul beinhalten. Bei der Energieversorgung werden alternative Stromquellen diskutiert, wie z.B. Dynamo mit Kurbel. Als Betriebssystem wird Linux installiert werden.

Mindestens 6 Millionen Exemplare sollten vor dem Produktionsbeginn von den Landesregierungen vorbestellt werden, damit die ersten Exemplare vom Fließband laufen können, Brasilien hat bereits für seine Schulen 2 Millionen Computer bestellt, China 3 Millionen Stück (Meldung vom 2. Juli 2005). Die PCs werden nicht über den Handel ausgeliefert, sondern direkt durch die jeweiligen Staatsregierungen bzw. ihre Schulbehörden geordert werden können, dadurch entfallen sowohl Marketing-, wie auch die Vertriebskosten und die übliche Handelsprovision. Die erste Serie soll in China hergestellt werden, nachher sollen die Volkscomputer jedoch möglichst vor Ort weltweit produziert werden, um auch noch die Transportkosten einzusparen.