Pößneck
Wappen | Karte |
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Wappen | Deutschlandkarte, Position von Pößneck hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Saale-Orla-Kreis |
Höhe: | 220 m ü. NN |
Fläche: | 24,45 km² |
Einwohner: | 13.673 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 559 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 07371 - 07381 |
Vorwahl: | 03647 |
Kfz-Kennzeichen: | SOK |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 75 085 |
Stadtgliederung: | Kernstadt; 5 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Neustädter Straße 1 07381 Pößneck |
Offizielle Website: | www.poessneck.de |
E-Mail-Adresse: | buero.stadtrat@ poessneck.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Michael Roolant |
Pößneck ist eine Kleinstadt im Ostthüringer Saale-Orla-Kreis, südwestlich von Jena.
Geographie
Pößneck befindet sich in der Orlasenke, einem Tal zwischen dem Thüringer Holzland im Norden und dem Oberland mit den Saalestauseen in Süden. Im Osten berührt die Orla von Neustadt kommend das Stadtgebiet, um von dort nach Norden zu fließen und in Orlamünde in die Saale zu münden. Die Stadt liegt an der B 281 zwischen Neustadt an der Orla im Osten und Saalfeld im Westen.
Direkt angrenzende Gemeinden sind Bodelwitz, Döbritz, Krölpa, Langenorla, Oppurg, Ranis und Wernburg.
Ortsteile sind Jüdewein, Köstitz, Schlettwein, Öpitz und Schweinitz.
Geschichte
Die erste Erwähnung fand Pößneck 1252 in einer Saalfelder Klosterurkunde. Als Stadt wurde es zum ersten Mal 1324 bezeichnet. In diesem Jahr wurde Pößneck von Friedrich, dem wettinischen Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, dem Grafen von Schwarzburg als Lehen übergeben. Vor 1348 wurde ein Karmeliterkloster gegründet. 1424 fiel Pößneck wieder an das Haus Wettin zurück.
1485 wurde Pößneck durch die Leipziger Teilung der wettinischen Lande der ernestinischen Linie zugeschlagen. 1525 beteiligten sich die Bürger am Bauernkrieg. Seit 1572 gehörte die Stadt zu Sachsen-Coburg, seit 1640 zu Sachsen-Altenburg, seit 1672 zu Sachsen-Gotha und seit 1682 zu Sachsen-Saalfeld.
1826 kam Pößneck zum Herzogtum Sachsen-Meiningen.
Ab 1862 begann in Pößneck durch die Einführung der Gewerbefreiheit der industrielle Aufschwung. Tuchmacher und Gerber gründen Fabriken, und Pößneck entwickelte sich bald zur bedeutendsten Industriestadt im Herzogtum Sachsen-Meiningen. Diese Entwicklung wurde durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz 1871 zusätzlich gefördert. 1924 streikten die Pößnecker Textilarbeiter um den Achtstundentag.
1952 wurde Pößneck Kreisstadt des neu gegründeten Kreises Pößneck und blieb es bis zur Eingliederung in den neu gebildeten Saale-Orla-Kreis im Jahre 1994.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
1 29. Oktober
2 31. August
Politik
Stadtrat
Seit der Kommunalwahl vom 27. Juni 2004 setzt sich der Stadtrat wie folgt zusammen:
- CDU - 6 Sitze (24,1 %)
- PDS - 5 Sitze (22,2 %)
- SPD - 4 Sitze (16,0 %)
- BIRSO - 4 Sitze (16,1 %)
- FDP - 5 Sitze (21,5 %)
Die Wahlbeteiligung lag bei 43,0 %.
Städtepartnerschaften
- Mosbach in Baden-Württemberg
- Forchheim in Bayern
- Château-Thierry in Frankreich
- Bytom Odrzański in Polen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sport
Erfolgreichster Fußballverein der Stadt ist der Amateuroberligist VfB Pößneck.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Pößneck liegt an der Bundesstraße 281. In der Nähe führen die Bundesautobahn 4 bei Jena und A 9 bei Triptis vorbei. Die Stadt ist außerdem an die Bahnstrecke nach Gera und Saalfeld sowie nach Orlamünde angeschlossen.
Persönlichkeiten
- 1844, 20. April, Robert Diez, Bildhauer
- 1856, 19. Oktober, Rudolf Koch, Pressezeichner
- 1867, 19. November, Franz Huth, Pastellmaler
- 1950, 17. November, Roland Matthes, ehemaliger Weltrekordhalter und vierfacher Olympiasieger im Schwimmen