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Quecksilber(I)-bromid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Struktur von Quecksilber(I)-bromid
Allgemeines
Name Quecksilber(I)-bromid
Andere Namen

Diquecksilberdibromid

Summenformel Hg2Br2
Kurzbeschreibung

farb- und geruchloses, lichtempfindliches Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 15385-58-7
10031-18-2
PubChem 24829
Wikidata Q172498
Eigenschaften
Molare Masse 560,99 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,3 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

390 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

unlöslich in Wasser (0,4 mg·l−1 bei 25 °C)°C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-GefahrstoffkennzeichnungVorlage:CLP
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​310​‐​330​‐​373​‐​410
P: 260​‐​264​‐​273​‐​280​‐​284​‐​301+310[2]
MAK

0,1 mg·m−3[1]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Quecksilber(I)-bromid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bromide. Sie liegt in Form eines weißen, geruchlosen Pulvers vor. Bei Einwirkung von Licht färbt es sich mit der Zeit dunkel und bei Erhitzung gelb. Es fluoresziert orange unter UV-Licht.

Vorkommen

Quecksilber(I)-bromid kommt als Bestandteil des sehr seltenen Minerals Kuzminit Hg2(Br,Cl)2 vor.[3]

Gewinnung und Darstellung

Quecksilber(I)-bromid kann durch Reaktion von elementarem Quecksilber mit Brom oder durch Zugabe von Natriumbromid zu einer Lösung von Quecksilber(I)-nitrat gewonnen werden.

Eigenschaften

Quecksilber(I)-bromid besitzt eine lineare Br-Hg-Hg-Br Struktur mit einem Abstand von 249 pm zwischen den beiden Quecksilberatomen und 271 pm zwischen Quecksilber und Brom.[4]

Sicherheitshinweise

Bei Quecksilber(I)-bromid besteht die Gefahr der Sensibilisierung der Haut. Zusätzlich ist es als Krebserzeugend in der Kategorie 3B eingestuft.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 15385-58-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Mercury(I) bromide bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. Mineralienatlas:Kuzminit
  4. A.F. Wells: Structural Inorganic Chemistry. 5. Auflage, Oxford Science Publications, 1984, ISBN 0-19-855370-6.