Quecksilber(I)-bromid
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Quecksilber(I)-bromid | |||||||||
Andere Namen |
Diquecksilberdibromid | |||||||||
Summenformel | Hg2Br2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farb- und geruchloses, lichtempfindliches Pulver[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 560,99 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
7,3 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser (0,4 mg·l−1 bei 25 °C)°C[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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MAK |
0,1 mg·m−3[1] | |||||||||
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Quecksilber(I)-bromid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bromide. Sie liegt in Form eines weißen, geruchlosen Pulvers vor. Bei Einwirkung von Licht färbt es sich mit der Zeit dunkel und bei Erhitzung gelb. Es fluoresziert orange unter UV-Licht.
Vorkommen
Quecksilber(I)-bromid kommt als Bestandteil des sehr seltenen Minerals Kuzminit Hg2(Br,Cl)2 vor.[3]
Gewinnung und Darstellung
Quecksilber(I)-bromid kann durch Reaktion von elementarem Quecksilber mit Brom oder durch Zugabe von Natriumbromid zu einer Lösung von Quecksilber(I)-nitrat gewonnen werden.
Eigenschaften
Quecksilber(I)-bromid besitzt eine lineare Br-Hg-Hg-Br Struktur mit einem Abstand von 249 pm zwischen den beiden Quecksilberatomen und 271 pm zwischen Quecksilber und Brom.[4]
Sicherheitshinweise
Bei Quecksilber(I)-bromid besteht die Gefahr der Sensibilisierung der Haut. Zusätzlich ist es als Krebserzeugend in der Kategorie 3B eingestuft.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 15385-58-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Mercury(I) bromide bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Mineralienatlas:Kuzminit
- ↑ A.F. Wells: Structural Inorganic Chemistry. 5. Auflage, Oxford Science Publications, 1984, ISBN 0-19-855370-6.