Befehlszeilenergänzung
Die Befehlszeilenergänzung, auch Tabcompletion genannt, erleichtert und beschleunigt den Umgang mit der Shell unter Unix oder Linux. Sie wird, je nach Einstellung, durch die Tabulator- oder Escapetaste ausgelöst.
Will man z.B. in das Verzeichnis /etc wechseln, braucht man nur das cd /e und anschließend die Ergänzungs-Taste zu drücken, der Rest des Namens wird ergänzt.
/# cd /e [Tabulator] /# cd /etc /etc#
Das funktioniert natürlich nur, wenn hier kein zweites Verzeichnis mit einem e am Anfang existiert. Existieren im Hauptverzeichnis beispielsweise mehrere Unterverzeichnisse, die mit s beginnen, werden, ja nach Einstellung oder Shell, die verschiedenen passenden Verzeichnisse nacheinander angeboten, oder es wird (etwa durch einen Ton) ein weiteres Zeichen angefordert.
/# cd /s [Tabulator] Es ertönt ein Piep-Ton. /# cd /sb [Tabulator] /# cd /sbin /sbin#
Die Konsole unter Windows beherrscht mittlerweile Tabcompletion, dies muss jedoch in den Einstellungen, wie bei diversen Unix-Systemen auch, erst aktiviert werden.
Neben der einfachen Befehlszeilenergänzung für Programme und Dateien bietet die unter GNU/Linux als Standardshell genutze bash optional die Möglichkeit der sog. Programmable Completion zur kontextabhängigen Ergänzung bis hin zu den möglichen Argumenten für das jeweilige Programm.