Stausee Dobra
Stausee Dobra | |||
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Lage | Niederösterreich | ||
Zuflüsse | Kamp | ||
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Koordinaten | 48° 35′ 37″ N, 15° 23′ 10″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Bauzeit | 1950er | ||
Kraftwerksleistung | 16.200 kW | ||
Daten zum Stausee | |||
Höhenlage (bei Stauziel) | 438 m ü. A. | ||
Wasseroberfläche | 155 ha | ||
Gesamtstauraum | 20 Millionen Kubikmeter |




Der Dobra-Stausee ist der mittlere der drei Stauseen am Kamp im niederösterreichischen Waldviertel. Er beginnt direkt unterhalb der Staumauer des Stausees Ottenstein. Der See gehört zum Gemeindegebiet von Rastenfeld und Pölla. Die Sperre liegt genau an der Gemeindegrenze und gehört mehrheitlich zu Rastenfeld.
Die Wasserfläche beträgt 155 ha.[1] Der Stausee ist ca. 5 km lang und an beiden Ufern bewaldet und steil abfallend. Am südlichen Ufer führt die Landesstraße L7051 entlang.
Auf einer Landzunge erhebt sich die Ruine Dobra.
Auf Grund des großen und vielfältigen Fischbestandes zählt der Stausee zu einem beliebten Anglergebiet. Die vorkommenden Fischarten sind Karpfen, Hecht, Zander, Aal, Schleie, Brachse, Nase, und Aitel.
Das Stauwerk wurde in den Jahren 1950-1960 von der NEWAG, der heutigen EVN AG errichtet. Die Staumauer ist eine Gewölbestaumauer. Das Krafthaus in Krumau am Kamp erhält das Wasser durch eine drei Kilometer lange Triebwasserleitung, die einerseits frei verlegt und andererseits auch durch Stollen geführt wird. Es treibt drei Francis-Turbinen mit einer Leistung von je 5.400 Kilowatt an.[2] Das Kraftwerk wird heute von der evn naturkraft betrieben.[3] Unterwasserseitig des Krafthauses Krumau liegt der Thurnberger Stausee der als Ausgleichssee und ebenso als Kraftwerk dient.
Einzelnachweise
- ↑ Kamp Stausee Dobra Revier I in der Gewässerdatenbank abgerufen am 20. Februar 2011
- ↑ Zemanek Friedrich et al: Wasserkraft in Niederösterreich, Maria Enzersdorf, 2003 abgerufen am 20. Februar 2011
- ↑ Internetseite der evn naturkraft mit der Liste der Kraftwerke Abgerufen am 30 Juli 2011
Weblinks
- Über geologische Aufnahmen beim Bau der Kamp-Kraftwerke von Christof Exner aus dem Jahrbuch der Geologischen Gesellschaft von 1953