Flut
Flut bezeichnet das Steigen des Meeresspiegels von einem Niedrigwasser bis zum folgenden Hochwasser der Gezeiten. An der Küste wird oft der Fachausdruck auflaufend Wasser zur Unterscheidung von binnenländischen Hochwässern benutzt. Das darauf folgende Sinken des Meeresspiegels wird Ebbe genannt.
Den kompletten Vorgang nennt man Tide.
Stehen Erde, Sonne und Mond in einer Linie, was bei Vollmond und Neumond der Fall ist, so addieren sich die Anziehungskräfte von Sonne und Mond, und die Flut fällt besonders hoch aus, was Springflut genannt wird. Steht die Sonne dagegen im rechten Winkel zum Mond, so gibt es eine besonders niedrige Flut, Nippflut genannt.
Der Flutstrom kann in den Prielen des Wattenmeers beträchtliche Geschwindigkeiten (bis über 20 km/h) erreichen. Daher ist bei Wanderungen im Watt besondere Vorsicht geboten.
Die Höhe der Flut (Tidenhub ist nicht überall gleich. In der Ostsee liegt sie vielfach unter 30 cm, an der deutschen Nordseeküste meist um 1-2 m. In den Ästuaren der Flüsse, beispielsweise der Elbe und Weser, werden bis zu 4 m erreicht.
Oft bezieht sich der Begriff auch allgemein auf eine große, strömende Wassermenge.
siehe auch: Hochwasser, Flutkatastrophe, Jahrhundertflut,Spendenkonten (Flut 2002), Sintflut