Tilman Riemenschneider
Erscheinungsbild
Tilman Riemenschneider (* um 1455/60 wohl im Harz oder Eichsfeld, † 7. Juli 1531 in Würzburg) war einer der bedeutendsten Bildschnitzer und Bildhauer der Spätgotik um 1500 am Übergang zur Renaissance.
Er wirkte an mehreren Stellen im deutschen Reich und lässt sich dann ab 1483 gesichert in Würzburg nachweisen, wo er zu gesellschaftlichen Ehren kam. 1525 griff er Partei für das Bauernheer, wodurch er eine 2-monatige Kerkerhaft mit Folter erhielt und sein Vermögen verlor.
Nachfolger bzw. Schüler von Riemenschneider waren Peter Breuer, Philipp Koch, sowie viele, die sich namentlich nicht mehr fassen lassen.
Werke (Auswahl)
- Crelinger Marienaltar, 1487, Linde
- Hassenbacher Vesperbild (Hassenbach, Pfarrkirche), um 1490, Linde
- Grabmal des Bischofs Rudolf von Scherenberg (Würzburg, Dom), 1496-1499
- Hl. Anna und ihre drei Gatten (München, Bayerisches Nationalmuseum, Dauerleihgabe aus Privatbesitz), um 1505/1510, Holz
Ausstellungen
- 2003 Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Treffpunkt der Meisterwerke. Tilman Riemenschneider zu Gast im Germanischen Nationalmuseum