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Siebenstromland

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Das Siebenstromland (kasach. Жетісу/Schetissu, kirgis. Джетисуу/Dschetisuu; russ. Семиречье/Semiretschje) ist eine Landschaft in Zentralasien.

Es ist eine von den Bergketten des nördlichen Tianshan und des Dsungarischen Alataus zum Balchasch-, Sassykköl- und Alaköl-See geneigte Abdachungsebene. Sie ist benannt nach den sieben Hauptflüssen Ili, Qaratal, Bien, Aksu, Lepsy, Baskan und Sarkand.

Politisch gehört das Siebenstromland heute größtenteils zu Kasachstan, die südlichen und südöstlichen Randgebiete zu Kirgisistan und der chinesischen Autonomen Region Xinjiang.

An das südliche Flachufer des Balchaschsees schließen sich breite Sandwüsten (Taukum, Sary-ischikotrau, Ljukkum) an, die von zahlreichen Trockentälern (Bakanas) durchzogen sind. Das im Wesentlichen mit Wüstenvegetation bedeckte Siebenstromland wird als Winterweide genutzt, nur im Nordwesten, im Bereich des wasserreichen Ili, wird Bewässerungsfeldbau betrieben. Die Vorgebirge sind bis in 2.000 Meter Höhe von lichtem Laubwald, darüber von Nadelwald bedeckt.

Koordinaten: 45° 23′ 54″ N, 78° 2′ 49″ O