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Anaïs Nin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Anaïs Nin (* 21. Februar 1903 in Neuilly-sur-Seine bei Paris; † 14. Januar 1977 in Los Angeles) war eine US-amerikanische Schriftstellerin.

Leben

Anaïs Nin wurde als Tochter eines katalanischen Vaters und einer dänischen Mutter in Frankreich geboren. Als sie 11 Jahre alt war, verließ der Vater die Familie, die Mutter siedelte darauf mit Anaïs und ihren beiden Brüdern nach New York über.

1923 heiratete sie Hugo Guiler, mit dem sie 1924 nach Paris zog. Gemeinsam mit ihrem Gatten unterstützte sie avantgardistische Künstler und lernte so auch Henry Miller kennen, auf dessen literarisches Schaffen sie großen Einfluss hatte und mit dem sie auch eine lang andauernde Liebesbeziehung verband. 1940 kehrte sie in die USA zurück.

Leistungen

Literarisch bekannt ist sie vor allem durch ihre Tagebücher, die sie schon in jungen Jahren zu schreiben begonnen hatte, Romane und erotische Erzählungen mit äußerst explizit beschriebenen sexuellen Handlungen, die u.a. in Delta of Venus zusammengefasst sind.

In ihren Werken mischt sich Biografie und Fiktion, Traumleben und Unterbewusstsein spielen eine wesentliche Rolle, worin sie auch stark von James Joyce beeinflusst wurde.

Werke

  • The House of Incest, 1936
  • Winter of Artifice, 1939
  • Ladders to Fire, 1946
  • Children of the Albatross, 1947
  • The four-chambered Heart, 1950
  • A Spy in the House of Love, 1954
  • Solar Barque, 1958
  • Seduction of the Minotaur, 1961 (Erweiterte Fassung von Solar Barque)
  • Cities of the Interior, 1959 (enthält Ladders to Fire, Children of the Albatross, The four-chambered Heart und Seduction of the Minotaur)
  • Collages, 1964
  • The Diary of Anais Nin, 1966-1985
  • Waste of Timelessness, 1977
  • Delta of Venus, 1977
  • Little Birds, 1979

Literatur

  • Deirdre Bair: Anaïs Nin. Eine Biographie. München: Goldmann 1998. ISBN 3-442-72335-3
  • Elisabeth Barillé: Maskierte Venus. Das Leben der Anaïs Nin. München: Knaus 1992. ISBN 3-8135-0078-0
  • Noël Riley Fitch: Anaïs. Das erotische Leben der Anaïs Nin. Wien u.a.: Europa-Verl. 1995. ISBN 3-203-51237-8
  • Dietrich Gronau: Anaïs Nin. Erotik und Poesie. München: Heyne 1993. (= Heyne-Bücher; 12, Heyne-Biographien; 235) ISBN 3-453-06346-5
  • Linde Salber: Anaïs Nin. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1992. (= Rowohlts Monographien; 482) ISBN 3-499-13921-9

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