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Herwig van Staa

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DDr. Herwig van Staa (*10. Juni 1942 in Linz, Oberösterreich) ist Landeshauptmann des österreichischen Bundeslandes Tirol.

Volksschule, Gymnasium mit Matura in Wels 1960, Studien an der Universität Innsbruck: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Volkskunde und Soziologie (Dr. iur, Dr. phil. und Gleichstellung mit Mag. rer. soc. oec.), ab 1971 Geschäftsführender Gesellschafter in einem Raum- und Sozialforschungsinstitut, ab 1974 Assistent und seit 1980 Leiter des Forschungsinstituts für Alpenländische Land- und Forstwirtschaft der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, 1989 Assistenzprofessor, mit der Übernahme des Bürgermeisteramtes (s. u.) Karenzierung ohne Bezüge. Herwig van Staa ist seit 1974 mit Luise, geb. Wallnöfer, Tochter des legendären Landeshauptmannes Eduard Wallnöfer, verheiratet und hat zwei Kinder.

Seit 1989 ist van Staa Mitglied des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck, Mitglied und Vorsitzender in verschiedenen Gemeinderatsausschüssen. Wegen wiederholter Kritik an der Stadtführung wurde er aus der Partei ausgeschlossen. Bei den Gemeinderatswahlen 1994 trat er mit seiner eigenen Liste "Für Innsbruck" an, die zweitstärkste Fraktion wurde. Ab 1994 übte er das Amt des Bürgermeisters der Landeshauptstadt aus und wurde 2000 wiedergewählt. Am 27. Oktober 2001 wurde Dr. Herwig van Staa zum Landesparteiobmann der Tiroler Volkspartei gewählt, trotz Zugehörigkeit zu einer Splittergruppe der Volkspartei.

Am 26. Oktober 2002 wurde er vom Tiroler Landtag als Nachfolger von Wendelin Weingartner zum Landeshauptmann gewählt. Hilde Zach folgte ihm als Bürgermeister von Innsbruck. Nach der Landtagswahl 2003 wurde er in seinem Amt bestätigt. Van Staa ist Mitglied im Vorstand diverser kommunal- und regionalpolitischer Kongresse Europas.

Herwig van Staa konnte in seiner Zeit als Innsbrucker Bürgermeister die Stadtfinanzen sanieren und somit den von seinem Vorgänger ererbten Schuldenberg abbauen. Weiters legte er den Grundstein für Bau- und Infrastrukturprojekte, wie die Sanierung der Sportanlagen oder den Neubau des Rathauses. Kritik von linken Parteien brachte ihm 2000 die Teilnahme an einem Festkommers 2000 von Burschenschaftern ein. Van Staa selbst sieht sich nicht in der bündischen Tradition der Volkspartei. Seine politischen Prinzipien sind in der christlichen Soziallehre begründet. Er gilt als Machtmensch und zuweilen auch als Populist.

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