Rocco und seine Brüder
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Der Film Rocco und seine Brüder (italienischer Originaltitel: Rocco e i suoi fratelli) von Luchino Visconti aus dem Jahre 1960 gehört zu dessen Trilogie über Süditalien.
'1. Charakterisierungen der Hautpersonen'
1.1 Vincenzo - Ältester Sohn der Parondis - Bereitet den Weg nach Mailand - Gründet eigene Familie
1.2 Simone - Physisch Stärkster, psychisch Schwächster der Brüder - Illusion von schnellem Reichtum - Lebt, geblendet von der „Glitzerwelt“ der Großstadt, über seine Verhältnisse - Besessen von Nadia und dem Bild, das sie für ihn verkörpert
1.3 Rocco - Versucht die Einheit der Familie zu bewahren - Gutmütig, rein, sensibel, naiv, opferbereit - Opfert Nadia für Simone und die Familie - „Sein Mitleid erzeugt Unglück“ (Ciro)
1.4 Ciro- Ist als Einziger der Brüder in die Gesellschaft integriert - Zeigt Simone an, spaltet durch sein Verhalten die Familie - Gibt seine Erkenntnisse an Luca weiter
1.5 Luca - Jüngster Sohn der Parondis - Verkörpert die Hoffnung auf eine bessere Zukunft in der Heimat
1.6 Rosaria - Mütterliche Autorität und Mittelpunkt der Familie - Söhne sollen ihr zu Ehre und Wohlstand verhelfen - Beeinflusst ihre Kinder unbewusst negativ
1.7 Nadia - Nutzt ihren Körper als Existenzgrundlage - Zuerst abgeklärt und selbstbewusst, Rocco durchbricht ihren Schutzpanzer, macht sie glücklich, aber auch verletztlich - Nach der Enttäuschung durch Rocco will sie Simone zerstören
'2. Analyse der Schlüsselszenen'
2.1 Die Vergewaltigung - Düstere, unheimliche Stimmung durch die Schwärze der Nacht, Nebel und Zuggeräusche - Szene schockiert durch ihre Brutalität und Roccos Untätigkeit - Rocco entschuldigt Simones Verhalten und gibt sich selbst die Schuld
2.2 Der Mord - Nadia erkennt die Ausweglosigkeit ihrer Situation und gibt sich bereitwillig ihrer Ermordung hin (Kreuzsymbolik) - Verknüpfung zweier Szenen: Roccos entscheidender Sieg als Karrierehöhepunkt und der Mord als Simones Tiefpunkt
2.3 Die Schlussszene - Ciro erklärt Luca sein Handeln - Hoffnung auf eine bessere Zukunft durch Lucas Rückkehr in die Heimat - Sozialistische Züge in Ciros Worten
'3. Mögliche Intentionen Viscontis'
- Soziale und gesellschaftliche Mißstände sollen aufgezeigt werden - Pessimismus und dadurch gewonnene Erkenntnis bilden Grundlage für revolutionären Optimismus
'4. Rezeption'
- Kritiker zwiegespalten: Schockierende Brutalität vs. kraftvolle Emotionen - Forderung nach Zensur - Viscontis bester Film ?
'5. Fazit: Zerfall der Familie'
- Familie als Grundpfeiler der südlichen Lebensweise verliert in der Großstadt ihre Funktion - Zitat: „Wir sind Feinde geworden“