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Tscherkessen

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Datei:TscherkFlagge.jpg

...sind die Angehörigen und Stammes-, Sprachen und Kulturverwandten der bis 1864 im Nordwestkaukasus ansässigen Bevölkerung. Die Nachfahren der Tscherkessen leben heute einerseits in den drei aut. rep. am Kaukasus: Karatschajewo-Tscherkessien, Adygeya und in Kabardino-Balkarien, aber andererseits gibt es auch großere Gruppen in Jordanien, der Türkei, im Irak und in Syrien.


Geschichte

Die ersten bekannten Bewohner des Kaukasusgebietes waren Tscherkessen und hatte auch lange Zeit den meisten Einfluss auf die Region. Ihr einstiges Siedlungsgebiet erstreckte sich über der Ostküste des Schwarzen Meeres, dem mittleren Kuban, dem unteren Kuban, dem Westufer des Terek-Flusses und dem Großteil der Kabardei.

Im Laufe der Jahrhunderten wurden die Tscherkessen unter Mehreren Namen erwähnt, wie z.B: Zircassier, Circassians, Keschaks oder Kerket. Ihre Eigenbezeichnung ist Adyge ( Menschen der Lichtung ). Wenn man von Tscherkessen spricht sind folgende 12 Bergstämme im Nordwestkaukasus auch mit enzubeziehen, da sie mit den Tscherkessen kulturell und sprachlich eng verwandt sinder: 1.Abzeh, 2.Besleney, 3.Bjedugh, 4.Cemguy, 5.Hakkucu, 6.Hatikhuay, 7.Khabardey, 8.Maxhuesch, 9.Mamkeyh, 10.Natixhuay, 11.Schapsigh, 12.Yecerikhuay. (diese 12 Stämme sind auch auf der Flagge der Autonomen Republik Adygeya und aller Tscherkessischen Völker zu finden. Sie sind in der Flagge als 12 Sterne abgebildet, die 3 Pfeile stehen für die Familien Zanyiko, Bolotoko und Aytekyiko, diese haben sich besonders stark für das Tscherkessische Volk eingestzt).

Die Tscherkessische Kultur wurde sehr stark durch die kriegerischen Umstände stark beeinflußt. Die zu führenden Kriege waren fast immer erzwungen und meist zur Verteidigung des Landes geführt.

Im 17. Jahrhundert nahm ein Teil der Tscherkessen den Islam als Glauben an, der andere Teil blieb christlich orthodox. Obwohl Tscherkessien schon 1829 an Russland abgetreten wurde, gelang es den Russen erst 1864, die Tscherkessen zu unterwerfen. Danach verließen viele von ihnen den Kaukasus und gingen in verschiedene Teile des Osmanischen Reiches.

Literatur



--Rosso Robot 13:47, 13. Apr 2004 (CEST)