Kabardiner (Pferd)
Der Kabardiner ist ein Gebirgspferd der Kaukasusregion Karbada, das als Reit- Säum- und Zugpferd eingesetzt wird. Zur Verbesserung der Reiteigenschaften wurde er durch Einzucht von Vollblut zum Anglo-Kabardiner veredelt. Er hat seinen Namen von dem Volk der Kabardiner, einem Stamm der Tscherkessen.
Größe
150 - 153 cm
Farben und Abzeichen
Der Kabardiner ist meist braun, gelegentlich treten auch Rappen oder Füchse auf, vereinzelt Schimmel.
Exterieur
Der Kabardiner ist ein elegantes Robustpferd und ideal auf seinen Zuchtzweck ausgerichtet. Die Beinstellung ist leicht säbelbeinig, was zu einem sicheren Gang auch in schwierigstem Gelände beiträgt und in Verbindung mit der abgeschlagenen Kruppe auch keine Fehlstellung sondern eine evolutionäre Anpassung an sein Einsatzgebiet ist. Der Kopf ist lang mit leichtem Ramsprofil und trocken. Die langen Ohren haben nach innen gebogene Spitzen, die einander fast berühren können. Mähne und Schweif sind voll.
Eigenschaften
Der Kabardiner ist berühmt für seine Härte und seinen Orientierungssinn, die ihre Basis wohl darin haben, daß er in erster Linie von Hirten und Jägern im Gebirge eingesetzt wurde. Als typisches Gebirgspferd ist er scheufrei und sehr nervenstark. Er ist besonders interessant für das Distanz- und Wanderreiten, aber auch für viele ander Pferdesportarten, wie Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Western oder Fahren.
Ursprung
Die Rasse geht auf das 16. Jahrhundert zurück und entwickelte sich aus dem alten Tscherkessenpferd, das auf persische und arabische Pferde zurückgeht. Später wurden Perser, Karabagh, Turkmene und Araber eingekreuzt, sowie Nogaier und mongolische Steppenpferde. Der Anglo-Kabardiner wurde ab dem Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Kabardiner gezüchtet.
Siehe auch: Liste der Pferderassen