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Lechquellenrunde

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Die Lechquellenrunde ist eine Bergwandertour im Lechquellengebirge im österreichischen Bundesland Vorarlberg und ein kurzes Stück in Tirol. Sie führt über fünf Hütten des deutschen Alpenvereins, die in sechs Tagen zu erwandern sind. Auf der Tour wird die Europäische Hauptwasserscheide mehrfach überquert.

Hütten

Spullersee

Zentrum und in der Regel Ausgangspunkt der Wandertour ist Lech (kostenlose Parkmöglichkeit). Der empfohlene Einstieg ist jedoch Landsteg (1080 m ü. A.) - an der Bregenzerwaldstraße zwischen Schoppernau und Schröcken gelegen -, wo der Wanderweg direkt an der Bushaltestelle beginnt. Von dort gelangt man in etwa 2 Stunden auf dem Versorgungsweg zur Biberacher Hütte (1846 m ü. A.). Alternativ kann von Schröcken (1269 m ü. A.) in 4–5 Stunden über die Alpe Felle und das Braunarlfürggele (2145 m ü. A.) zur Hütte gewandert werden.

Von der Biberacher führt die Tour entweder in 4½ Stunden über Litealpe, untere und obere Alpschellaalpe und den karstigen Gamsboden oder in 5 Stunden ebenfalls über Litehütte, danach über das Braunarlfürggele und die Braunarlspitze (2649 m ü. A.) und den Theodor-Praßler-Weg zur Göppinger Hütte (2245 m ü. A.). Der Hausberg der Göppinger Hütte ist die Hochlichtspitze (2600 m ü. A.), die von besonders fitten Wanderern noch im Anschluss an die Tour „mitgenommen“ werden kann.

Für den Weg von der Göppinger zur Freiburger Hütte (1918 m ü. A.) gibt es zwei Varianten: einmal in 5 Stunden am Östlichen Johanneskopf vorbei, durch die Johanneswanne zum Oberen Johannesjoch und und hinab zur Formarinalpe (1871 m ü. A.). Gegenüber der Alpe steht ein Denkmal für die Wiederansiedelung des Steinwildes in den Ostalpen. Dann entweder süd- oder nördlich (Wirtschaftsweg) um den Formarinsee herum zur Freiburger Hütte. Vom südlichen Steig bietet sich eine schöne Aussicht über den Formarinsee zur Roten Wand. Die sogenannte Schlechtwetter-Variante führt in ebenfalls 5 Stunden von der Göppinger Hütte am Propeller-Denkmal vorbei über oberes und unteres Älpele ins Formarintal zur Formarinalpe und dann wie beschrieben zur Hütte.

Auf dem Weg von der Freiburger zur Ravensburger Hütte steigt der Weg steil zur Südflanke des Formaletsch an. Anschließend quert man das Steinerne Meer, bevor der Wanderweg über den Gehrengrat zum Dalaaser Schütz sehr steil ansteigt. Von dort steigt man zum Spullersee ab, der entweder über die Nordstaumauer oder den Fahrweg der Ravensburger Hütte südlich des Sees umgangen werden kann. Nach etwa 5 Stunden ist die Ravensburger Hütte erreicht. Als Schlechtwettervariante (3½ Stunden) bietet sich hier der Abstieg auf dem Fahrweg ins Formarintal an, danach über Tannlägeralpe und Spullertal zum Spullersee.

Die Stuttgarter Hütte ist mit 2310 m ü. A.die höchstgelegene Hütte der Lechquellenrunde. Sie erreicht man in 5½ Stunden über das Stierlochjoch, Madlochjoch, den Zürser See (2150 m ü. A.), Abstieg nach Zürs (1717 m ü. A.), Trittalpe (1946 m ü. A.) und Endress-Weg. Etwas leichter, aber mit fünfdreiviertel Stunden länger, ist der Weg über Stierlochjoch, Zug und Lech, von wo aus man mit der Rüfikopf-Seilbahn zum Rüfikopf fahren kann, um über die Rauhekopfscharte zur Stuttgarter Hütte zu gelangen.

Von der Stuttgarter Hütte zurück zum Ausgangspunkt in Lech gelangt man entweder mit der Rüfikopfbahn oder in 4 Stunden über den Bocksbachsattel (2340 m ü. A.), Friedrich-Mayer-Weg und die Tällialpe.

Verlängerung

Die Ulmer Hütte vor dem Valfagehrjoch

Wenn die Tour sieben statt sechs Tage dauern soll, bietet sich die Ulmer Hütte (2288 m ü. A.) als Variante an. Dazu ab Zürs über den Flexenpaß (1773 m ü. A.) zur Hütte aufsteigen, etwa 7 Stunden Gehzeit. Von der Ulmer Hütte aus Aufstieg zum Valfagehrjoch (2539 m ü. A.), ab hier entweder Aufstieg zur Valluga (2809 m ü. A.) und anschließender Abstieg zum Robert-Bosch-Weg, der als Höhenweg zur Stuttgarter Hütte führt, oder direkter Abstieg zum Robert-Bosch-Weg. Die kürzere Variante über die Trittkopfscharte war 2012 nur mit Kletterausrüstung passierbar.

Literatur

  • DAV-Sektionen Biberach, Freiburg-Breisgau (Hrsg.): Lechquellenrunde. Von Hütte zu Hütte. März 2012.

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