Girmont
Girmont | ||
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Staat | ![]() | |
Region | Lothringen | |
Département (Nr.) | Vosges (88) | |
Arrondissement | Épinal | |
Kanton | Châtel-sur-Moselle | |
Gemeindeverband | Agglomération Spinalienne | |
Koordinaten | 48° 16′ N, 6° 26′ O | |
Höhe | 299–376 m | |
Fläche | – | |
Einwohner | – | |
Bevölkerungsdichte | – Einw./km² | |
Postleitzahl | 88150 | |
INSEE-Code | 88204 | |
![]() Lage der Gemeinde Girmont im Département Vosges |
Girmont ist eine französische Gemeinde im lothringischen Département Vosges. Sie gehört zum Arrondissement Épinal, zum Kanton Châtel-sur-Moselle und seit 2012 zum Gemeindeverband Agglomération Spinalienne.
Geografie
Die Ungültiger Metadaten−Schlüssel 88204
Einwohner (1. Januar 2022) zählende Gemeinde Girmont liegt zehn Kilometer nördlich des Stadtzentrums von Épinal, der Hauptstadt (chef-lieu) des Départements Vosges.
Das Gemeindegebiet umfasst einen Abschnitt des rechten, östlichen Ufers der Mosel und deren Hinterland. Nach Osten steigt das Bodenrelief sanft an, das Plateau erreicht östlich des Dorfkerns im Haute Chèse 376 m über dem Meer. Südlich der Kernsiedlung verläuft in Ost-West-Richtung der Saint-Adrian Ruisseau, ein kleiner Moselzufluss. Im äußersten Südwesten der Gemeinde mündet der Saint-Oger in die Mosel. Etwa die Hälfte des 12,73 km² großen Gemeindeareals ist von Wäldern bedeckt (Bois de l'Aunois im Norden, Le Rozier und Les Hayes Gondares sowie Le Chenal im Süden).
Nachbargemeinden von Girmont sind Pallegney im Norden, Domèvre-sur-Durbion im Nordosten, Bayecourt im Osten, Dignonville im Südosten, Dogneville und Chavelot im Süden, Thaon-les-Vosges im Westen sowie Vaxoncourt im Nordwesten.
Geschichte
Im Jahr 1831 wurde ein Torhaus und eine alte römische Brücke entdeckt und freigelegt. 1853 fand man nahe Girmont zwei bronzene Armreifen aus der Hallstatt- bzw. Latènezeit, was Archäologen mit der Möglichkeit der Existenz eines römischen Lagers für die Überwachung der Mosel auf dem Gebiet des heutigen Girmont in Verbindung bringen.
Um das Jahr 1000 hieß Girmont Goërici Mont, benannt nach Goericus, Bischof von Metz von 614 bis 629. Das Malteserkreuz im Wappen deutet auf eine Gruppe Templer, die nahe Girmont siedelten.[1]
Girmont war während des Ancien Régimes Sitz einer Bürgermeisterei im Einflussbereich des Bistums Metz. Kirchlich gehörte Girmont zum Dekanat Épinal in der Diözese Saint-Dié.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 |
Einwohner | 637 | 642 | 791 | 901 | 1032 | 952 | 937 |
Das Anwachsen der Bevölkerung von den 1970er bis in die 1990er Jahre ist auf den Bau von neuen Wohngebieten südlich des alten Dorfkerns zurückzuführen. Hier haben sich viele Beschäftigte der umliegenden Gewerbegebiete niedergelassen.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Mariä Geburt (Église de la Nativité-de-Notre-Dame), Monument historique[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Landwirtschaft spielt in Girmont eine untergeordnete Rolle. Durch die Nähe zu den Industriegebieten und Gewerbeparks von Thaon-les-Vosges und Épinal bilden die Berufspendler die größte Gruppe der Erwerbstätigen in Girmont.
Verkehrsanbindung
In Thaon-les-Vosges auf der gegenüberliegenden Seite der Mosel besteht Anschluss an die zweispurige Nationalstraße 57 von Épinal nach Nancy sowie an das Bahnnetz der TER Lorraine (Bahnlinie Nancy-Épinal-Remiremont).
Quellen
- ↑ Girmont auf capavenir.net (französisch)
- ↑ Girmont auf vosges-archives.com (französisch)
- ↑ Kirche Nativité-de-Notre-Dame in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)