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Liefenroth

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Liefenroth
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 33′ OKoordinaten: 50° 59′ 59″ N, 7° 32′ 39″ O
Höhe: 210–238 m ü. NN
Einwohner: 78 (31. Dez. 2007)
Postleitzahl: 51645
Vorwahl: 02261
Karte
Lage von Liefenroth im Stadtgebiet von Gummersbach
Liefenroth 2007
Liefenroth 2007

Liefenroth ist ein Ortsteil der Stadt Gummersbach im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen.

Geographie

Das Dorf liegt im Tal des Strombachs an einem Ostausläufer des Hundsknochen (357 m ü. NN). Die den Ort durchquerende Kreisstraße K41 verbindet ihn mit den Ortsteilen Vollmerhausen im Süden und Hardt-Hanfgarten im Norden.

Geschichte

Liefenroth wurde wohl wie viele andere Rodungsorte im 10./11. Jahrhundert als Einzelhof begründet[1]. 1542 fand der Ort erstmals urkundliche Erwähnung, als Martyn und weitere Einwohner to Leyfflynckroede in der Türkensteuerliste aufgeführt wurden[2].

Ältere Quellen[3] sprechen von der Existenz einer Kapelle, deren Standort jedoch nicht mehr verifiziert werden kann; ebenso wenig wie der eines Stabhammers am Ort. Besser belegt ist hingegen der Betrieb einer Branntweinbrennerei um 1830[1].

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatte Liefenroth mit etwa 40 ungefähr genauso viele Einwohner wie Dieringhausen. Während jedoch letzterer im Aggertal gelegene Ortsteil ab Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der Industrialisierung bis 1910 auf das 35fache anwuchs, stagnierte die Bevölkerungszahl Liefenroths im gleichen Zeitraum bei 67[1].

Kultur

Alljährlich richtet die Dorfgemeinschaft Liefenroth das Dorffest mit dem „Krampenschießen“ aus.

Einzelnachweise

  1. a b c J. Woelke: Alt Gummersbach ein Streifzug durch die Stadt und ihre 70 Dörfer. Hrsg.: E. H. Ullenboom. Gronenberg, Gummersbach 1980, ISBN 3-88265-024-9.
  2. K. Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. Hrsg.: Oberbergische Abteilung 1924 e.V. d. Bergischen Geschichtsvereins. Gronenberg, Gummersbach 1997, ISBN 978-3-88265-206-2.
  3. Johann Friedrich Franz von Steinen: Specialgeschichte des Kirchenspiels Gummersbach. Gummersbach 1856.