Netzklasse
Eine Netzklasse ist ein definierter Bereich von IP-Adressen aus der Entstehungszeit des Internets. Dieses System wurde 1993 durch Classless Inter-Domain Routing (CIDR) abgelöst, da diese Einteilung zu grob ist: enthält ein Klasse-C-Netz nur bis 254 IP-Adressen, enthält ein Klasse-B-Netz bis zu 65.536 Host-Adressen.
Es gibt fünf Netzklassen (siehe RFC:990):
Netzklasse | Adressbereich | Start | Netzanteil | Hostanteil | Netzmaske | CIDR-Schreibweise |
---|---|---|---|---|---|---|
Klasse A | 0.0.0.0 - 127.255.255.255 | 0 | 1 Byte | 3 Byte | 255.0.0.0 | x.0.0.0/8 |
Klasse B | 128.0.0.0 - 191.255.255.255 | 10 | 2 Byte | 2 Byte | 255.255.0.0 | x.x.0.0/16 |
Klasse C | 192.0.0.0 - 223.255.255.255 | 110 | 3 Byte | 1 Byte | 255.255.255.0 | x.x.x.0/24 |
Klasse D | 224.0.0.0 - 239.255.255.255 | 1110 | ||||
Klasse E | 240.0.0.0 - 255.255.255.255 | 1111 |
Zu erwähnen ist hierbei, dass Klasse-D-Adressen für Multicast verwendet werden und Klasse-E-Adressen reserviert sind.
Die ursprünglichen, als solche noch vergebenen Klasse-A-Netze sind fast ausschließlich in den USA zu finden - so haben z.B. Firmen wie DEC (16.0.0.0/8), Apple (17.0.0.0/8), General Electric (3.0.0.0/8), Ford (19.0.0.0/8) aber auch Hochschulen wie das MIT (18.0.0.0/8) ein komplettes A-Klasse-Netz mit über 16 Millionen möglicher Hostadressen zur Verfügung. Deutsche Hochschulen verfügen meist über ein B-Klasse-Netz. Die Klasse D wird heute für Multicast-Adressen verwendet.