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Neckar-Odenwald-Kreis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen des Neckar-Odenwald-Kreises Lage des Neckar-Odenwald-Kreises in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Region: Rhein-Neckar-Odenwald
Verwaltungssitz: Mosbach
Fläche: 1.126,31 km²
Einwohner: 151.131 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: MOS
Kreisschlüssel: 08 2 25
Kreisgliederung: 27 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Renzstraße 10
74821 Mosbach
Website: www.neckar-odenwald-kreis.de
E-Mail-Adresse: post@neckar-odenwald-kreis.de
Politik
Landrat: Achim Brötel
Karte

Der Neckar-Odenwald-Kreis ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er liegt im Norden des Landes (nördlicher liegt lediglich noch der Main-Tauber-Kreis) und gehört zur Region Rhein-Neckar-Odenwald im Regierungsbezirk Karlsruhe. Im Norden bildet er die Landesgrenze zu Hessen mit dem dortigen Odenwaldkreis sowie zu Bayern mit dem Landkreis Miltenberg, im Osten grenzt er an den baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis, im Südosten an den Hohenlohekreis, im Süden an den Landkreis Heilbronn und im Westen an den Rhein-Neckar-Kreis.

Geografie

Der Neckar-Odenwald-Kreis hat Anteil - wie der Name schon sagt - am Odenwald, dessen höchste Erhebung, der Katzenbuckel (626 m) an der westlichen Kreisgrenze liegt (Gemeinde Waldbrunn) und am Neckar, der das westliche Kreisgebiet von Heilbronn kommend nach Norden durchfließt und kurz nach Verlassen des Kreisgebiets nach Westen in Richtung Heidelberg/Mannheim abknickt um in Mannheim in den Rhein zu münden.

Wirtschaft

Verkehr

Das Kreisgebiet wird lediglich am äußersten Südosten von der A 81 Stuttgart - Würzburg berührt, ansonsten erschließen mehrere Bundesstraßen, darunter die B 27 Heilbronn - Tauberbischofsheim und mehrere Landes- und Kreisstraßen das Kreisgebiet.

Eisenbahnknotenpunkte im Kreisgebiet sind Mosbach-Neckarelz, Osterburken und Seckach. Die Neckartalbahn verbindet die Orte entlang des Neckars mit Heilbronn und Heidelberg. Die Linie S1 der S-Bahn RheinNeckar führt von Heidelberg über Neckarelz und Seckach nach Osterburken. In Osterburken besteht auch Anschluss an die Frankenbahn von Stuttgart nach Würzburg. Ferner bietet die Madonnenlandbahn eine Verbindung von Neckarelz über Seckach nach Miltenberg.

Geschichte

Der Neckar-Odenwald-Kreis entstand durch die Kreisreform in Baden-Württemberg zum 1. Januar 1973. Damals wurden die meisten Gemeinden der Altkreise Buchen und Mosbach zunächst unter dem Namen "Odenwaldkreis" vereinigt. Einige Gemeinden der beiden Altkreise kamen auch zu den Nachbarkreisen Heilbronn, Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und Rhein-Neckar-Kreis. Da es in Hessen ebenfalls einen Odenwaldkreis gibt (Sitz in Erbach) wurde er 1974 in "Neckar-Odenwald-Kreis" umbenannt. Die Altkreise Buchen (Odenwald) und Mosbach gehen zurück auf die ehemals badischen Bezirksämter, welche im Laufe der Geschichte mehrmals verändert wurden und 1936/39 in Landkreise überführt wurden. Durch die Kreisreform konnte die Stadt Mosbach den Kreissitz des neuen Landkreises für sich gewinnen. Buchen (Odenwald) blieb lediglich die zweitgrößte Stadt des neuen Kreises. Dieser umfasst nach Abschluss der Gemeindereform noch 27 Gemeinden, darunter 6 Städte und hiervon wiederum 1 "Große Kreisstadt" (Mosbach). Größte Stadt ist Mosbach, kleinste Gemeinde ist Zwingenberg.

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.


Die Landräte des Landkreises Buchen (Odenwald) 1945-1972:

Die Landräte des Landkreises Mosbach 1945-1972:

Die Landräte des Neckar-Odenwald-Kreises seit 1973:

Wappen

Beschreibung Gespalten : Vorn von Silber und Blau schräggerautet, hinten in Rot ein sechsspeichiges silbernes Rad (Wappen-Verleihung 5. November 1975)

Bedeutung: Die Wappenbilder sind das Mainzer Rad des ehemaligen Fürstbistums Mainz und die kurpfälzischen Rauten. Diese Herrschaften teilten sich das überwiegende Kreisgebiet bis Anfang des 19. Jahrhunderts, bevor es an Baden fiel.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Städte

  1. Adelsheim (5.493)
  2. Buchen (Odenwald) (18.888)
  3. Mosbach (25.197)
  4. Osterburken (6.523)
  5. Ravenstein (3.100)
  6. Walldürn (12.045)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband "Hardheim-Walldürn" mit Sitz in Walldürn; Mitgliedsgemeinden: Stadt Walldürn und Gemeinden Hardheim und Höpfingen
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Haßmersheim mit der Gemeinde Hüffenhardt
  3. Gemeindeverwaltungsverband "Kleiner Odenwald" mit Sitz in Aglasterhausen; Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Aglasterhausen, Neunkirchen und Schwarzach
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Limbach mit der Gemeinde Fahrenbach
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Mosbach mit den Gemeinden Elztal, Neckarzimmern und Obrigheim
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Neckargerach-Waldbrunn" mit Sitz in Neckargerach; Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Binau, Neckargerach, Waldbrunn und Zwingenberg
  7. Gemeindeverwaltungsverband "Osterburken" mit Sitz in Osterburken; Mitgliedsgemeinden: Städte Osterburken und Ravenstein sowie Gemeinde Rosenberg
  8. Gemeindeverwaltungsverband "Schefflenztal" mit Sitz in Billigheim; Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Billigheim und Schefflenz
  9. Gemeindeverwaltungsverband "Seckachtal" mit Sitz in Adelsheim; Mitgliedsgemeinden: Stadt Adelsheim und Gemeinde Seckach

Gemeinden

  1. Aglasterhausen (4.962)
  2. Billigheim (5.909)
  3. Binau (1.372)
  4. Elztal (6.098)
  5. Fahrenbach (2.874)
  6. Hardheim (7.494)
  7. Haßmersheim (4.954)
  8. Höpfingen (3.298)
  9. Hüffenhardt (2.068)
  10. Limbach (4.606)
  11. Mudau (5.082)
  12. Neckargerach (2.377)
  13. Neckarzimmern (1.586)
  14. Neunkirchen (1.799)
  15. Obrigheim (5.302)
  16. Rosenberg (2.260)
  17. Schefflenz (4.307)
  18. Schwarzach (3.181)
  19. Seckach (4.444)
  20. Waldbrunn (5.030)
  21. Zwingenberg (732)

Sonstiges


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