Lebensmittelchemie
Gegenstand der Lebensmittelchemie ist die Zusammensetzung der Lebensmittel und deren Veränderung bei Herstellung, Lagerung und Zubereitung. Damit steht die Analytik und Labortätigkeit im Vordergrund. Die Aufgabe der Lebensmittelchemie erstreckt sich weiter auf die Bereiche Umweltschutz, Qualitätskontrolle, Überwachung der Lebensmittelzusatzstoffe, Kosmetika und Verpackungen sowie weitere Fachgebiete, die mit Lebensmittel zusammenhängen. Das Ziel der Lebensmittelchemie ist die Kenntnis von der Zusammensetzung und Wirkung der Lebensmittel.
Die gewonnen Erkenntnisse kommen im Idealfall den Verbrauchern zugute. Siehe hierzu auch: Verbraucherschutz.
Die Lebensmittelchemie ist in Deutschland ein eigenständiges Forschungs-, Lehr- und Prüfungsfach. Nur geprüfte Lebensmittelchemiker dürfen auch als solche arbeiten. Während des Studiums werden auch die Gebiete Botanik, Mikrobiologie, Toxikologie und Lebensmittelrecht behandelt. Die Verarbeitung und Produktion der Lebensmittel ist Gegenstand der Lebensmitteltechnologie. In den angelsächsischen Ländern existiert diese Unterteilung nicht - Lebensmittelchemie und -technologie werden dort in der "Food Science" integriert.
Weblinks
Literatur
- Werner Baltes: Lebensmittelchemie. Berlin, 5. Aufl. 2000
- H.-D. Belitz, W. Grosch, P. Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie, Berlin, 5. Aufl. 2001
- Johannes F. Diehl: Chemie in Lebensmitteln. Rückstände, Verunreinigungen, Inhalts- und Zusatzstoffe. Weinheim, 2000.