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Altan Khan

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Der mongolische Herrscher Altan Khan (Anda, * 1507; † 1582), Sohn von Bars Bolod und Enkel von Batu-Möngke Dayan Khan war einer der einflussreichsten mongolischen Fürsten.

Ursprünglich nur ein Teilherrscher (bei den Tümed), wurde er vom Khan Darayisun (reg. 1548-1557) nach einem Sieg über die Oiraten im Raum Karakorum 1552 zum Regenten gemacht. Allerdings zog es Darayisun vor, mit seinen Chaqar ostwärts über den Khingan abzuziehen, was die wahren Machtverhältnisse offenbarte. Darayisuns Sohn und Nachfolger Tumen Zasagt Khan (reg. 1557-1592) blieb ein Gegenspieler Altans.

Altan Khan bedrohte seit 1542 mehrfach Ming-China, erschien so beispielsweise 1550 vor Peking und schloss 1573 Frieden im Austausch gegen Handelsrechte und einen Prinzentitel. 1572 zog er dann gegen Kasachen und Kirgisen zu Felde.

Er knüpfte auch die alten Bande zu den tibetischen Lamas neu, dehnte den Einfluss der Mongolei wieder nach Tibet aus und förderte den Buddhismus in der Mongolei (1569/78). Sein Verwandten bei den Ordos und den Khalkha taten es ihm nach. Altan förderte auch eine halbsesshafte Lebensweise (Stadt Huhhot), deren Erträge einen bedeutenden Teil seines Einkommens ausmachten.