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Ewigkeitsglühbirne

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Die "Ewigkeitsglühbirne" ist eine von dem deutschen Erfinder Dieter Binninger entwickelte Glühlampe mit einer (angeblichen) Lebensdauer von 150.000 Stunden, auch SIP-Lampe genannt. Da die von ihm 1976 im Auftrag des Berliner Senats entwickelte Mengenlehreuhr mit hunderten von normalen Glühlampen einen zu hohen Wartungsaufwand erforderte, erfand Binninger eine neue Glühlampe. Es dauerte von 1979 bis 1984, bis er seine Entwicklung mit mehreren Patenten anmelden konnte. Noch bevor er in der Nachwendezeit seine Glühlampe in den Narva-Werken produzieren lassen konnte, kam er bei einem Flugzeugunglück ums Leben. Bis heute hat eine Standardglühlampe in der Bundesrepublik Deutschland eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 1.000 Stunden.

Zugrunde liegende Patente:

  • Patent Nr. DE 2921864 Einrichtung zur Erhöhung der Lebensdauer von Lampen, insbesondere Glühlampen,
  • Patent Nr. DE 3001755 Verfahren zur Verlängerung der Lebensdauer von Allgebrauchsglühlampen,
  • Patent Nr. DE 3213333 Anwendung von Allgebrauchsglühlampen und von Verfahren, deren Lebensdauer zu verlängern.

Funktionsweise

Lebensdauer und Helligkeit einer Glühlampe in Abhängigkeit von der Betriebsspannung.

Der Hauptunterschied zu einer normalen Glühlampe besteht darin, dass sie bei erhöhter Leistung mit speziell gepulstem Strom betrieben wird. Dadurch entsteht eine höhere Lichtausbeute bei wesentlich verlängerter Lebensdauer.

Bezüglich des Betriebs bei Spannungen, die unter der spezifizierten Nennspannung der Glühlampe liegen, einer anderen Methode zu Verlängerung der Lebensdauer, siehe auch den Abschnitt Lichtausbeute im Artikel über Glühlampen.

Wirtschaftlichkeit

Um eine übliche 100-W-Glühlampe durch eine Binningersche Glühlampe gleicher Leuchtkraft zu ersetzen, müsste jene 150 W elektrische Leistung aufnehmen. Während der Lebensdauer einer normalen Glühlampe von 1000 Stunden entsteht somit ein Mehrverbrauch elektrischer Energie von 50 kWh, bei einem Preis von 0,16 €/kWh also 8 €. Deshalb wären solche Glühlampen nur dort wirtschaftlich, wo die Kosten, die ein Lampendefekt verursacht, höher sind, als die Strommehrkosten (z.B. Verkehrsampeln oder unzugänglich oder abseits gelegene Lampen). Allerdings werden in diesen Bereichen zunehmend alternative Leuchtmittel (Energiesparlampen und LEDs) eingesetzt, die zwar höhere Anschaffungskosten haben, aber wesentlich längere Lebensdauern aufweisen und zudem noch wesentlich weniger Strom verbrauchen.