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Deutsche Fußballmeisterschaft 1925/26

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Die neunzehnte Deutsche Fußballmeisterschaft war eine Meisterschaft der Überraschungen: Titelverteidiger 1. FC Nürnberg konnte sich nicht für die Endrunde qualifizieren – man war in der Bayernliga nur Zweiter hinter FC Bayern München geworden –, Vizemeister FSV Frankfurt scheiterte im Viertelfinale deutlich mit 2:8 an Hertha BSC, der Hamburger SV, Abonnement-Meister des Nordens, wurde dort nur Vizemeister, Bayern München, heute die erfolgreichste deutsche Fußballmannschaft, wird sensationell Südmeister, um dann in der ersten Runde bei Fortuna Leipzig sang- und klanglos auszuscheiden, weitere Überraschungsteilnehmer waren eben jener SV Fortuna Leipzig 02 und der BV Altenessen 06.

Die SpVgg Fürth wurde zum zweiten Male deutscher Meister, hatte dabei aber viel Glück. Als Dritter der Bayernliga war man eigentlich sportlich schon gescheitert, doch als süddeutscher Pokalsieger durfte man dann doch an der süddeutschen Endrunde teilnehmen. Dort wurde man dann hinter den Bayern Zweiter und lief dann bei der deutschen Meisterschaft zu großer Form auf. Aufgrund der Art und Weise wie der Fürther Titel zustande kam, riefen daher viele nach einer grundlegenden Reform des Meisterschaftsmodus.

Eine Enttäuschung gab es für die westdeutschen Teams: Alle drei Mannschaften schieden in der ersten Runde aus. Viele führten dies auf den „neuen Weg“ zurück, der damit auch zu Ende ging. Die Dauer der kommenden Saison sollte wieder, wie üblich, über ein Jahr gehen.

Weitere deutsche Fußballmeister in diesem Jahr waren der Dresdner SV 1910, der seinen ATSB-Titel erfolgreich verteidigte, ebenso wie der MTV Fürth bei der Deutschen Turnerschaft. Die Deutsche Jugendkraft spielte in diesem Jahr erneut keinen Meister aus.

Teilnehmer an der Endrunde

Verein Qualifiziert als
VfB Königsberg Nordostdeutscher Meister
Stettiner SC Nordostdeutscher Vizemeister
Breslauer SC 08 Südostdeutscher Meister
FC Viktoria Forst Südostdeutscher Vizemeister
Hertha BSC Meister Berlin-Brandenburg
SV Norden-Nordwest 98 Vizemeister Berlin-Brandenburg
Dresdner SC Mitteldeutscher Meister
SV Fortuna Leipzig 02 Sieger der mitteldeutschen Qualifikation um den 2. Teilnehmer
Holstein Kiel Norddeutscher Meister
Hamburger SV Norddeutscher Vizemeister
VfR Köln 04 rrh Westdeutscher Meister
BV Altenessen 06 Westdeutscher Vizemeister
Duisburger SpV Sieger der westdeutschen Qualifikation um den 3. Teilnehmer
FC Bayern München Süddeutscher Meister
SpVgg Fürth Süddeutscher Vizemeister
FSV Frankfurt Dritter der süddeutschen Meisterschaft

Achtelfinale

Datum Spielpaarung Ergebnis Stadion
16. Mai 1926 Duisburger SpV Hamburger SV 1:3 (1:2) Duisburg, Wedaustadion
16. Mai 1926 SV Fortuna Leipzig 02 FC Bayern München 2:0 (0:0) Leipzig, Wackerstadion
16. Mai 1926 FSV Frankfurt BV Altenessen 06 2:1 (2:1) Frankfurt am Main, Waldstadion
16. Mai 1926 Hertha BSC VfB Königsberg 4:0 (0:0) Berlin, Preußen-Platz
16. Mai 1926 Breslauer SC 08 Dresdner SC 1:0 (0:0) Breslau, Platz von Schlesien Breslau
16. Mai 1926 Holstein Kiel Stettiner SC 8:2 (4:0) Kiel, Holstein-Stadion
16. Mai 1926 SpVgg Fürth FC Viktoria Forst 5:0 (2:0) Fürth, Ronhof
16. Mai 1926 VfR Köln 04 rrh. SV Norden-Nordwest 98 1:2 (0:0) Köln, Müngersdorfer Stadion

Viertelfinale

Datum Spielpaarung Ergebnis Stadion
30. Mai 1926 Hamburger SV SV Fortuna Leipzig 02 6:2 (3:1) Hamburg, Sportplatz Hoheluft
30. Mai 1926 Hertha BSC FSV Frankfurt 8:2 (5:1) Nürnberg, Zabo
30. Mai 1926 SV Norden-Nordwest 98 Holstein Kiel 0:4 (0:2) Berlin, Deutsches Stadion
30. Mai 1926 SpVgg Fürth Breslauer SC 4:0 (3:0) Leipzig, Probstheidaer Stadion

Halbfinale

Datum Spielpaarung Ergebnis Stadion
6. Juni 1926 Hertha BSC Hamburger SV 4:2 (2:1) Berlin, Deutsches Stadion
6. Juni 1926 SpVgg Fürth Holstein Kiel 3:1 (1:0) Düsseldorf, Rheinstadion

Finale

Paarung
Beschreibung

Sehr altes Emblem der SpVgg Fürth

Quelle

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Greuther_Feurth_-_Historische_Logos.png

Urheber bzw.
Nutzungsrechtinhaber

SpVgg Greuther Fürth (Nutzungsrechteinhaber)

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SpVgg FürthHertha BSC
Ergebnis 4:1 (3:1)
Datum 13. Juni 1926
Stadion Waldstadion, Frankfurt am Main
Zuschauer 40.000
Schiedsrichter Fritz Spranger (Glauchau)
Tore 0:1 Ruch (9.), 1:1 Seiderer (27.), 2:1 Auer (34.), 3:1 Leuschner (38., Eigentor), 4:1 Willi Ascherl (68.)
SpVgg Fürth Gustav HörgrenJosef Müller, Hans HagenHans Krauß, Ludwig Leinberger, Konrad KleinleinKarl Auer, Andreas Franz, Leonhard Seiderer, Willi Ascherl, Georg Kießling
Cheftrainer: William Townley
Hertha BSC Alfred GötzeEmil Domscheidt, Max FischerOtto Leuschner, Karl Tewes, Willi VölkerHans Ruch, Johannes Sobek, Hans Grenzel, Willi Kirsei, Erich Gülle
Cheftrainer: Alexander Popovich

Torschützenkönig

Spieler Verein Tore
1. Deutsches Reich Otto Harder Hamburger SV 6
2. Deutsches Reich Willi Kirsei Hertha BSC 5
3. Deutsches Reich Waldemar Lübke Holstein Kiel 4 (in drei Spielen)
4. Deutsches Reich Willy Ascherl SpVgg Fürth 4 (in vier Spielen)
Deutsches Reich Andreas Franz SpVgg Fürth 4 (in vier Spielen)
Deutsches Reich Hans Ruch Hertha BSC 4 (in vier Spielen)