Mittelhochdeutsche Sprache
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Mittelhochdeutsch bezeichnet eine frühe Form der deutschen Sprache, die etwa um 1100 (Zeit der Minnegesänge) das Althochdeutsche ablöste.
Im Unterschied zum heutigen Althochdeutschen sind die Endungen stark abgeschliffen und entsprechen weitgehend dem heutigen hochdeutschen Sprachstand. Charakteristische Unterschiede zum Hochdeutschen sind:
mhd i --> deutsch ei (z.B. dri --> drei)
mhd uo --> deutsch u (z.B. mouder --> Mutter)
mhd u --> deutsch au (z.B. mul --> Maul)
In einigen Dialekten haben sich Elemente des Mittelhochdeutschen bis heute erhalten. Besonders stark ist dies im alemannischen Dialekt zu beobachten.
Bekannte mittelhochdeutsche Dichtungen
- Das Nibelungenlied
- Das Rolandslied