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Rolandslied

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Das um 1100 entstandene Rolandslied ist nicht im eigentlichen Sinne ein Lied, sondern ein frühes Beispiel der Gattung der chansons de geste, ein von Spielleuten vorgetragenes Versepos. Um das Lied herum ist ein Sagenzyklus um das Leben Rolands entstanden.

Die Handlung

Roland begleitet seinen Onkel Karl den Großen auf einem Feldzug in das heidnische Spanien, wo sein Stiefvater Ganelon versucht, ihn in eine Falle des verfeindeten Königs von Saragossa, Marsilius, auszuliefern. Roland verliert alle seine Krieger, sein Onkel Karl vernichtet aber den sarazenischen Gegner, als Roland sich endlich entschließen kann, diesen mit dem Signalhorn Olifant um Hilfe zu rufen. Ganelon wird nach einigem Hin und Her vor Gericht gestellt und verurteilt.

Historischer Hintergrung

Basis der Handlung ist der historische Heerzug Karls des Großen gegen die Mauren/Sarazenen im Jahre 778. Karl musste allerdings frühzeitig den Feldzug abbrechen, um daheim einen Aufstand der Sachsen zu bekämpfen. Ronand, der sich in der Nachhut befindet, läuft im Pyrenäenort Roncesval allerdings nicht in einen Hinterhalt der muslimischen Sarazenen, sondern der christlichen Vaskonen (Basken).

siehe auch