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Falkenberg (Oberpfalz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung
auf ngw.nl
Deutschlandkarte, Position von Falkenberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Landkreis Tirschenreuth
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 450/510 m ü. NN
Fläche: 39,41 km²
Einwohner: 974
(20. Juni 2003)
Bevölkerungsdichte: 24,7 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 95685
Vorwahl: 09637
Kfz-Kennzeichen: TIR
Gemeindeschlüssel: 09 3 77 117
Stadtgliederung: 10 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
95676 Wiesau
Website: www.markt-falkenberg.de
E-Mail-Adresse: poststelle@wiesau.de
Politik
Bürgermeister: Herbert Bauer (CSU)

Falkenberg ist eine Marktgemeinde in der nördlichen Oberpfalz zwischen Weiden in der Oberpfalz und Marktredwitz. Falkenberg gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Wiesau und hat keine eigene Verwaltung.


Geschichte

Urkundlich erstmals erwähnt wurde Falkenberg im Jahr 1154 in Zusammenhang mit der Burg. 1274 wurde Falkenberg durch Heirat einer Grafentochter Besitz des Landgrafen von Leuchtenberg bis das Zisterzienserkloster Waldsassen 1309 die Burg samt Umgebung aufkaufte (vgl. auch Stiftland). Mit ihm blieb es bis zur Säkularisation (1803) verbunden. Falkenberg besitzt seit 1467 Marktrechte.

Eingemeindungen

Ortsteile von Falkenberg sind: Bodenreuth, Falkenberg, Gumpen, Hammermühle, Hanfmühl, Holzmühl, Pirk, Seidlersreuth, Thann und Troglauermühle.

Politik

Gemeinderat

Bürgermeister

  • Erster Bürgermeister: Herbert Bauer, CSU
  • Zweiter Bürgermeister: Gerhard Pöschl, CSU

Wappen

Burg Falkenberg
Blick auf die Pfarrkirche. Im Vordergrund die Waldnaab
Kommunbrauhaus: Hier wird das Zoiglbier gebraut.

Falkenberg hat seit 1567 ein eigenes Wappen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Burg Falkenberg aus dem 11. Jahrhundert
  • Historischer Gasthof aus dem 12. Jahrhundert
  • Großes Kriegerdenkmal am Kalvarienberg, erbaut 1934

Naturdenkmäler

Der Burgberg, auf dem die Burg erbaut wurde gilt als Geotop. In Falkenberg beginnt das Naturschutzgebiet Waldnaabtal, welches südlich von Falkenberg einige eigenwillige Granitsteinbildungen aufweist (z.b. Kammerwagen, Biberstein, Butterfass und Gletschermühle).

Kulinarische Spezialitäten

Weithin bekannte und geschätze Spezialität in Falkenberg ist das Zoiglbier.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Falkenberg liegt an der Autobahn A 93 (Anschlussstelle Falkenberg) und an der B 229.

Persönlichkeiten

Altes Fachwerkhaus

Friedrich Werner von der Schulenburg kaufte 1936 die Ruine der Burg Falkenberg und baute sie zu seinem Ruhesitz aus. Er war deutscher Botschafter in Moskau und damit maßgeblich am Zustandekommen des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts 1939 beteiligt. Außerdem war er am Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt und wurde in Folge dessen am 10.11.1944 in Plötzensee hingerichtet. Bei einem Erfolg des Attentats wäre er als Außenminister in der neuen Regierung vorgesehen gewesen.


Literatur

  • Josef Bartholomäus Mayr, Geschichte des Schlosses und Marktes Falkenberg, 1880, Neudruck durch Anton Böhm 2005
  • Anton Böhm, Falkenberg in der Oberpfalz, Heimatbuch, 1999
  • Anton Böhm, Falkenberg, Ein Jahrhundert in Bildern, 2004