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Wikipedia:Lesenswerte Artikel/Neu

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Konrad III. (* 1093 in Bamberg; † 15. Februar 1152 ebenda), aus dem Adelsgeschlecht der Staufer, war 1116/20 Herzog von Franken, 1127–1135 (als Gegenkönig) sowie 1138–1152 König im römisch-deutschen Reich.

Im 12. Jahrhundert trat die Idee einer Fürstenverantwortung für das Reich stärker hervor. Es etablierte sich eine verstärkte fürstliche Mitsprache am Reichsregiment und bei den Königswahlen. Das Erbrecht wurde zurückgedrängt. Nach dem Tod Hein­richs V., des letzten salischen Herrschers, im Mai 1125 scheiterten die Ambitionen der beiden staufischen Brüder Friedrich und Konrad auf die Königsnachfolge. Friedrichs Königswahl misslang wegen seiner Verwandtschaft mit den Saliern und seiner Missachtung der freien Wahl; statt seiner wurde der sächsische Herzog Lothar gewählt. Konrad ließ sich 1127 zum Gegenkönig erheben, blieb aber ebenfalls erfolglos. Die Wahl Lothars und sein Streit mit den staufischen Brüdern um das salische Erbe lösten einen Bürgerkrieg aus. Nach dem Tod Lothars konnte Konrad sich in der Königswahl von 1138 gegen den machtbewussten Heinrich den Stolzen durchsetzen. Konrads Neuordnung der Herzogtümer Sachsen und Bayern, die erbrechtliche Ansprüche der Welfen ignorierte, scheiterte.

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Campanareliefs (auch Campanaplatten) sind antike römische Terrakotta- beziehungsweise Tonreliefs aus der Zeit von der Mitte des 1. Jahrhundert v. Chr. bis in die erste Hälfte des 2. Jahrhundert n. Chr. Benannt sind sie nach dem italienischen Sammler Giampietro Campana, der als erster diese Reliefs publizierte (1842).

Die Reliefs fanden als Dachverkleidung, aber auch als Dekoration von Innenräumen Verwendung. Sie waren ein Massenprodukt und dienten als Schmuck von Tempeln sowie von öffentlichen und privaten Bauten. Ihren Ursprung haben sie in den Dachterrakotten der etruskischen Tempelarchitektur. Auf den Reliefs befanden sich vielfältige Bildmotive aus der Mythologie und der Religion, aus dem römischen Alltag, Landschaftsbilder und ornamentale Themen. Ursprünglich waren sie farbig bemalt, wovon sich, wenn überhaupt, nur noch Spuren erhalten haben. Sie wurden hauptsächlich in der Region Latium rund um die Stadt Rom produziert, und auch ihre Verwendung beschränkte sich weitgehend auf diese Gegend. Produziert wurden fünf verschiedene Grundtypen. Heute finden sich Beispiele dieser Kunstgattung in fast allen bedeutenden Museen mit römischer Kunst weltweit.

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Die Focke-Wulf Ta 154 „Moskito“ war ein gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gebautes zweimotoriges Mehrzweck­flugzeug der Luftwaffe in Schulter­decker­bauweise. Ursprünglich als Schnellbomber, dann als Nacht- und Tagjäger geplant, war auch ein Einsatz als Beobachter oder Aufklärer in Betracht gezogen worden. Letztlich erfolgte ihr Einsatz dann als Nachtjäger. Vorbild und Pendant war die britische de Havilland Mosquito. Wie bei dieser bestanden Rumpf, Leit- und Tragflächenkomponenten der Ta 154 aus einer hölzernen Konstruktion. Der Jungfernflug der Ta 154 V1 fand am 1. Juli 1943 statt, die Anzahl der produzierten Maschinen (in allen Varianten und Erprobungsmaschinen) schwankt nach verschiedenen Angaben zwischen 30 und etwa 50 Maschinen.

Am 14. August 1944 wurde die anlaufende Serienproduktion der Ta 154 vom Reichsluftfahrtministerium (RLM) zu Gunsten der Do 335 gestoppt, und nur einige wenige Exemplare fanden bis zum Kriegsende Verwendung in verschiedenen Nachtjagdgeschwadern bzw. Nachtjagdgruppen.

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Die Hydroformylierung (auch: Oxosynthese, seltener Roelen-Synthese oder Roelen-Reaktion) ist eine technisch bedeutende, homogen katalysierte Reaktion von Olefinen mit Synthesegas zur Herstellung aliphatischer Aldehyde und gilt als eine der bedeutendsten Entwicklungen der industriellen Chemie des 20. Jahrhunderts. Als Hydroformylierungs-Katalysatoren verwendet die chemische Industrie metallorganische Cobalt- oder Rhodiumverbindungen. Das Verfahren wird bei Drücken von etwa 10 bar bis 100 bar und Temperaturen zwischen 40 und 200 °C durchgeführt.

Die primär entstehenden Aldehyde werden meist zu Alkoholen hydriert, die als Weichmacher für PVC, Tensidrohstoff für Wasch- und Reinigungsmittel und als Lösungsmittel dienen oder zu Polymeren weiterverarbeitet werden. Die Gesamtkapazität der Hydroformylierungsanlagen betrug 2002 rund 10,8 Millionen Tonnen pro Jahr.

Durch den Einsatz neuer, aktiver Katalysatorsysteme mit Liganden, welche die Regio- und Stereoselektivität steuern, wurde die Hydroformylierung ein wichtiges Werkzeug in der organischen Synthese von Feinchemikalien.

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