Stoffeigenschaft
Erscheinungsbild
Um chemische Stoffe näher zu charakterisieren, kann man ihre Eigenschaften betrachten. Inzwischen kann jeder Stoff durch seine einzigartige Kombination von Stoffeigenschaften identifiziert werden.
Man kann die Eigenschaften einteilen nach folgenden Gesichtspunkten:
Physikalische Eigenschaften
- Dichte
- Farbe
- Oberflächenglanz
- Härte
- Wärmeleitfähigkeit
- Elektrische Leitfähigkeit
- Magnetisierbarkeit
- Schmelztemperatur (Festpunkt), Siedetemperatur, (Kochpunkt), Erweichungsbereich
- Verformbarkeit
- optische Aktivität
Chemische Eigenschaften
- Brennbarkeit
- Löslichkeit
- Verhalten gegenüber verschiedenen Chemikalien
- Verhalten beim Erhitzen
Andere Eigenschaften
Analytische Verfahren zur Identifizierung von Stoffen
Es werden Absorptions-, Adsorptions- und Resonanzvermögen gemessen und in Spektogrammen dargestellt:
- IR-Spektrogramm
- UV-VIS-Spektrogramm
- Massenspektrogramm
- NMR-Spektrogramm
- Chromatogramm
- Gaschromatogramm
Stoffklassen
Viele Eigenschaften treten gleichzeitig bei mehreren Stoffen auf. Man kann so Stoffe in Stoffklassen mit ähnlichen Eigenschaften zusammenfassen:
- Metalle ... leiten elektrischen Strom und Wärme gut, sind leicht verformbar, haben im reinen Zustand Oberflächenglanz (erscheinen aber im feinverteilten Zustand schwarz) usw. ...
- Nichtmetalle ... leiten den elektrischen Strom schlecht usw. ...
- Salzartige Stoffe ... haben hohe Schmelz- und Siedetemperaturen, leiten als Schmelzen oder Lösungen den elektrischen Strom, sind spröde aber spaltbar, usw. ...
- Leichtflüchtige Stoffe ... haben niedrige Schmelz- und Siedetemperaturen, ...
- Makromolekulare Stoffe ... haben oft hohe Schmelz- und Siedepunkte, zersetzen sich aber meist schon bei niedrigeren Temperaturen (Beispiele: Kunststoffe, Proteine, Polysaccharide, DNA)