Bettelorden
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Der Begriff Bettelorden (Mendikantenorden) bezeichnet Ordensgemeinschaften, die ihrer Regel zufolge kein Eigentum besitzen durften, sondern der Armut verpflichteten. Sie ernähren sich durch Arbeit, Schenkung und Bettel.
Bettelorden sind im Mittelalter als Reformorden entstanden
Durch das Betteln in ständigem Kontakt mit dem Volk, entfalteten sie eine reiche Tätigkeit als Prediger, Lehrer und Seelsorger. Auch an den Universtäten beherrschten sie lange die Wissenschaft.
Die Bettelorden lebten einerseits in einer Spannung zur katholischen Kirche (vor allem die Franziskaner; die Augustiner traten auf die Seite der Reformation); andererseits wurde der Dominikanerorden mittels der Inquisition zu ihrem schärfsten Verfechter.