Andrew V. McLaglen
Andrew Victor McLaglen (* 28. Juli 1920 in London) ist ein britischer Regisseur.
Werdegang
Andrew V. McLaglen ist der Sohn von Enid Lamont und des Schauspielers Victor McLaglen, der ein vielbeschäftigter Darsteller bei John Ford war und 1936 den Oscar als bester Hauptdarsteller erhielt.
Bereits als Jugendlicher kam er mit dem Film in Berührung, als er gelegentlich seinen Vater auf den Filmsets besuchen durfte. Nach kleinen Rollen in zwei Filmdramen in den 40er Jahren begann er seine Filmkarriere hinter der Kamera. Als Regieassistent arbeitete er mit Regiegrössen wie Budd Boetticher, John Ford, John Farrow und William A. Wellman zusammen. Sein erster eigener Film kam 1956 heraus, dem vier weitere B-Filme folgten. Weitere Aufträge kamen vom Fernsehen wie die Westernserien Rauchende Colts, Tausend Meilen Staub oder Die Leute von der Shiloh Ranch.
Aufgrund seiner Erfahrung im Westerngenre konnte er 1963 in MacLintock erstmals die Regie in einer Grossproduktion übernehmen. Mit wenigen Ausnahmen blieb er bis 1976 dem Westernfilm treu und arbeitete mit Altstars wie John Wayne und James Stewart zusammen.[1] Der unerwartete Erfolg des 1978 erschienenen Söldnerfilms Die Wildgänse kommen zog weitere ähnlich gelagerte Action- und Kriegsfilme nach sich. Wie bereits in den 70er Jahren kehrte er auch in den 80er Jahren zum Fernsehen zurück.
Andrew V. MacLaglen war viermal verheiratet. Seine Kinder Mary McLaglen und Josh McLaglen sind ebenfalls im Filmgeschäft tätig.
Kinofilme
- 1956: Gun the Man Down
- 1956: Der Mann in der Gruft (Man in the Vault)
- 1957: The Abductors
- 1960: Freckles
- 1961: The Little Shepherd of Kingdom Come
- 1963: MacLintock (McLintock!)
- 1965: Der Mann vom großen Fluß (Shenandoah)
- 1966: Rancho River (The Rare Breed)
- 1967: Das Teufelsweib von Texas (The Ballad of Josie)
- 1967: Schmeißt die Affen raus (Monkeys, Go Home!)
- 1967: Der Weg nach Westen (The Way West)
- 1968: Die Teufelsbrigade (The Devil's Brigade)
- 1968: Bandolero (Bandolero!)
- 1968: Die Unerschrockenen (Hellfighters)
- 1969: Die Unbesiegten (The Undefeated)
- 1970: Chisum (Chisum)
- 1971: Heisses Gold aus Calador (One More Train to Rob)
- 1971: Die Gnadenlosen (Fools' Parade)
- 1971: El Capitano (Something Big)
- 1973: Geier kennen kein Erbarmen (Cahill United States Marshal)
- 1975: Mitchell - Ein Bulle dreht durch (Mitchell)
- 1976: Der Letzte der harten Männer (The Last Hard Men)
- 1978: Die Wildgänse kommen (The Wild Geese)
- 1979: Sprengkommando Atlantik (North Sea Hijack)
- 1979: Steiner - Das Eiserne Kreuz - 2. Teil (Breakthrough)
- 1980: Die Seewölfe kommen (The Sea Wolves)
- 1983: Sahara (Sahara)
- 1989: Zurück vom River Kwai (Return from the River Kwai)
- 1991: Malko - Eye of the Widow (Eye of the Widow)
Literatur
- Andrew V. McLaglen: The Life and Hollywood Career, McFarland & Co. 2011, von Armstrong, Stephen B, ISBN 0786449772
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- Interview mit Andrew V. McLaglen, 23. Mai 2007 von Scott Holleran in Box Office Mojo
- Andrew V. McLaglen: Last of the Hollywood Professionals, Interview mit Andrew V. McLaglen, 14. April 2009 von Wheeler Winston Dixon in Senses Of Cinema
Einzelnachweise
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | McLaglen, Andrew V. |
| KURZBESCHREIBUNG | britischer Regisseur |
| GEBURTSDATUM | 28. Juli 1920 |
| GEBURTSORT | London |