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Olpe (Meschede)

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Olpe
Stadt Meschede
Koordinaten: 51° 21′ N, 8° 10′ OKoordinaten: 51° 21′ 22″ N, 8° 10′ 8″ O
Höhe: 244 m
Einwohner: 652[Ohne Beleg]Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/NoEinwQuelle
Postleitzahl: 59872
Vorwahl: 02903
Karte
Olpe

Olpe ist ein Ortsteil von Meschede im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis.

In dem Ortsteil wohnen 652 Einwohner.[1] Der Ort grenzt im Norden, nur durch die Ruhr getrennt, an Freienohl. Durch den Ort führt die L 541. Die Landesstraße führt über den 510 Meter langen Tunnel Olpe der A 46.[2] Die nächste Anschlussstelle Meschede-Wennemen der A 46 befindet sich rund 1 Kilometer östlich von Olpe.

Geschichte

Erste urkundliche Hinweise auf den Ort gibt es im Jahr 1231.[3] Dort wird ein Lambert von Olpe erwähnt, der aus einer adligen Familie stammte, die ihren Wohnsitz auf einem Rittergut am Kesselbach hatte. Zu seinem Gut in Olpe gehörten neben einigen Wirtschaftsgebäuden und Diensthäusern auch eine Kapelle, die nach mehreren Aus- und Anbauten auch heute noch als Dorfkirche genutzt wird. Bis zum 16. Jahrhundert lebte die Familie in Olpe, danach wechselten die Besitzer des Gutes mehrfach. Über 500 Jahre alt ist das Bauerngut Wiese im alten Ortskern, dass immer im gleichen Familienbesitz war. Wulfs Kotten ist ebenso über 500 Jahre alt, befand sich aber immer wieder im Besitz verschiedener Familien. Im Jahr 1811, als das Sauerland zu Hessen gehörte, nahm die Großherzogliche Hofkammer eine Parzellierung des alten Rittergutes Olpe vor, weil bei ihr mehrere Meldungen zur erbzinsweisen Erwerbung zwecks Ansiedlung eingegangen waren. Bis zu dieser Zeit standen in Olpe nur 11 Häuser. Die Einwohnerzahlen waren gering und blieben es zunächst, da die Höfe ungeteilt dem ältesten Sohn übertragen wurden. Geschwister verließen das Dorf wegen fehlender Verdienstmöglichkeiten. Eine Änderung trat erst ein, als sich im 19. Jahrhundert Handwerker, sowie Wald- und Sägewerksarbeiter im Dorf niederließen. Ein größerer Einwohnerzuwachs ist in der Zeit von 1906 bis 1910 zu verzeichnen, als die Bahnlinie von Freienohl nach Schmallenberg gebaut wurde. Olpe behielt auch nach den beiden Weltkriegen seinen dörflichen Charakter. Kriegsflüchtlinge gründeten Ende der 50er Jahre die Siedlung Sankt-Georg-Straße am westlichen Ortseingang. Am 1.1.1975 wurde Olpe im Zug der kommunalen Neugliederung zu einem Ortsteil von Meschede.

Religion

In dem Ort steht die St. Agatha Kapelle.

Vereine

Schützenverein

Der Olper Schützenverein wurde 1920 im Gasthof Hütter gegründet. Schutzpatron des Vereines ist der Heilige St. Georg.

Sportverein

Der Sportverein in Olpe wurde 1911 gegründet. Der größte Erfolg war der Aufstieg der Senioren-Fußballmannschaft in die Bezirksliga im Jahre 1999.

Gesangverein

Der MGV "Liederfreunde" Olpe besteht zur Zeit aus ca. 25 Sängern. Der Chor wurde 1946 gegründet.

Einzelnachweise

  1. Homepage von Meschede abgerufen am 11. Februar 2009
  2. Structurae.de abgerufen am 11. Februar 2009
  3. Clemens Liedhegener: Das Rittergut OIpe, S. 14 ff., Online in Sauerländer Heimatbund, Sauerlandruf 1965 1_2

http://www.sauerlaender-heimatbund.de/Sauerlandruf_1965_1_2.pdf