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Kunsthonig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bezugsschein für Kunsthonig aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs

Kunsthonig ist die alte Bezeichnung für Invertzuckercreme.[1] Er wurde früher in Notzeiten als Ersatz für den natürlichen Bienenhonig verwendet und in kleinen Behältnissen aus Karton verkauft. Das Zusatzwort „Kunst“ bezieht sich in diesem Zusammenhang auf den nicht-natürlichen, künstlichen Herstellungsprozess.

Die Invertzuckercreme ist hellgelb bis bräunlich und hat bei Zimmertemperatur eine dickflüssige bis feste Beschaffenheit.

Heutzutage wird Invertzuckercreme bei der Herstellung von Lebkuchen und als Pralinenfüllung verwendet, hauptsächlich wegen ihrer Härteeigenschaften beim Auskristallisieren während der Abkühlung.

Abbildungen von Bienen auf Invertzuckercreme-Packungen sind nach dem Lebensmittelrecht nicht erlaubt, auch dann nicht, wenn Invertzuckercreme mit Bienenhonig gemischt ist.

Herstellung

Der industriell hergestellte Invertzucker (mind. 50 %) wird durch Anreicherung mit maximal 38,5 % Stärke oder Stärkesirup zu einer Creme weiterverarbeitet. Außerdem ist die Zugabe von Honig zur Aromatisierung und von zugelassenen Farbstoffen erlaubt. Beträgt der Honiganteil mehr als 10 %, so muss die zugefügte Menge in Prozent ausgewiesen werden.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/9783540281986 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.