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Herrenbreitungen

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Herrenbreitungen ist ein Ortsteil der Gemeinde Breitungen/Werra im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.

Lage

Herrenbreitungen liegt am östlichen Ufer der Werra. Die Bundesstraße 19 erfasst das Umland verkehrsmäßig. Auch die alte Burg befand sich auf dem östlichen Ufer der Werra. Der Standort ist nahe der am 12. Jahrhundert errichteten Michaeliskapelle. Der Turm kündet noch von dieser Zeit.[1]

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung von Herrenbreitungen ist am 19. Dezember 1049 datiert worden. [2] Herrenbreitungen entstand gleich zu Beginn der Gründung der königlichen Villa in Frauenbreitungen und auf dem Burghügel am östlichen Werraufer mit der Königspfalz, die den Ort erst den Namen Burgbreitungen gab. Nach der Zerstörung im 10. Jahrhundert gründete der Pfalzgraf Siegfried von Orlamünde ein Benediktinerkloster. So wurde Burgbreitungen zu Herrenbreitungen. Das Kloster war dann zu Lehen des Klosters Hersfeld geworden und wurde nach Aufhebung der Klöster Vogtei und Amt von den Hennbergern und Meininger Fürsten. Der Henneberger Graf Poppo XII ließ Mitte des 16. Jahrhunderts auf dem Gelände des Mönchsklosters ein Schloss errichten. 1574 erlosch das Henneberger Geschlecht und die Hessen wurden Besitzer. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss beschädigt. Die Landgräfin baute es wieder auf und es diente dann als Justizamt, Gefängnis und Rentamt. Herrenbreitungen gehörte dann zu Hessen-Kassel. 1950 vereinten sich aber die Ortsteile zu Breitungen/Werra, woher auch wichtige Erkenntnisse mit übernommen worden sind. Es existiert noch die Klosterkirche und das Schloss Herrenbreitungen.[3] Der Ort war land- und forstwirtschaftlich geprägt. Die Bauern gingen nach 1952 den ostdeurschen Weg der Land-und Forstwirtschaft.

Einzelnachweise

  1. Michael Köhler:Thüringer Burgen und befesttigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag 2001, ISBN 3-910141-43-9, S.73
  2. Wolfgang Kahl:Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, S.120
  3. [1] Abgerufen am 18. August 2012