Motten
Als Motten werden umgangssprachlich zahlreiche Arten der Schmetterlinge bezeichnet. Normalerweise wird der Begriff auf eher kleinere, unscheinbar gefärbte Schmetterlinge angewandt, meist auf die Kleinschmetterlinge. Gelegentlich werden aber die Nachtfalter ebenfalls als Motten bezeichnet. Da zoologische Laien oft dazu neigen, den Begriff Schmetterling allein auf die Tagfalter zu begrenzen, werden die übrigen Schmetterlinge, in Unkenntnis einer exakteren Unterteilung, unter dem Begriff Motten zusammengefaßt. Kleidermotten können insbesondere Wollkleidung durch Lochfraß beschädigen. Die Lebensmittel- oder Küchenmotte legt ihre Eier gerne in trockener Umgebung ab. Daher findet man sie oft in Reis, Tee oder Körner-Müsli-Mischungen. Die Raupe verpuppt sich dort bis die fertige Motte schlüpft. Durch Pheromonfallen kann man diese mittlerweile sehr gut beseitigen.
Tip: Bei Befall eine Lebensmittel- oder Küchenmotte alle Lebensmittel (auch die verschlossenen) entsorgen und die betroffenen Bereiche (Küchenschränke) gründlich mit verdüntem Essigwasser auswischen.
In der biologischen Systematik hat der Begriff keine Relevanz, ist aber sehr oft Namensbestandteil deutscher Bezeichnungen für Schmetterlingsarten und -familien.
Im engeren Sinn bezeichnet man als Echte Motten die Kleinschmetterlings-Familie Tineidae, zu der auch die Kleidermotte gehört.
Siehe auch
Gegen Motten hilft getrockneter Lavendel in einem Säckchen