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Dekkera bruxellensis

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Brettanomyces bruxellensis

Brettanomyces bruxellensis

Systematik
Unterabteilung: Saccharomycotina
Klasse: Saccharomycetes
Ordnung: Echte Hefen (Saccharomycetales)
Familie: Saccharomycetaceae
Gattung: Zuckerhefen (Saccharomyces)
Art: Brettanomyces bruxellensis
Wissenschaftlicher Name
Brettanomyces bruxellensis
Kufferath und von Laer

Brettanomyces bruxellensis gehört zu den Hefen (einzellige Pilze). Sie wurde 1904 von N. Hjelte Claussen, einem Mitarbeiter der Carlsberg Brauerei, bei der Suche nach Geschmacksfehlern in britischem Ale entdeckt. B. bruxellensis ist unter anderem heimisch im Senne-Tal in der Nähe von Brüssel in Belgien. Daher auch der Name der Hefe. Die Hefe lebt auf der Schale von Obst.

Bierproduktion

Brettanomyces bruxellensis spielt zusammen mit Brettanomyces lambicus eine entscheidende Rolle im Gärprozess besonders belgischer Lambic-Biere; aber auch der Berliner Weiße. Hierbei trägt sie zu erwünschten Geschmacksbestandteilen bei.

Weinproduktion

In der Weinproduktion sind die Geschmacksbestandteile, die durch Brettanomyces-Hefen entstehen, meist unerwünscht und werden dann als Weinfehler (Brett-Fehlton) bezeichnet. Neben hygienischen Maßnahmen zur Prophylaxe wird Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) zur Minderung des Fehlers eingesetzt. Auch Verschnitt mit fehlerfreiem Wein ist möglich.

Biochemie

Die Stoffwechselprodukte 4-Ethylphenol (ledrig), 4-Ethylguajacol (an Nelken erinnernd) und 4-Ethylcatechol (medizinal) bestimmen maßgeblich den Geschmack.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die Entdeckung eines dritten Ethylphenols als Mitverursacher des Brettanomyces-Fehltons
  • Wild Brews: Beer Beyond the Influence of Brewer's Yeast, Jeff Sparrow, Brewers Publications, Coulder, Colo., 2005