Wikipedia Diskussion:Archiv/Edit this Fahrradtour
Da ich selber beim ADFC Radtouren leite, vielfach Radurlaube gemacht habe und somit schon einige Erfahrung mitbringe, habe ich mir mal ein paar erste Gedanken zur Umsetzung gemacht:
- Route: Ich gehe mal von 75 km am Tag aus. Das bedeutet bei einer durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h ca. 4 h reine Fahrt, bei einer erfahrungsgemäßen Reisegschwindigkeit von 13 km/h (mit Ruhe- und Essenspausen) bedautet das am Tag 6 h Radfahren. Nimmt man noch 5 Stunden für den morgendlichen Aufbruch und die abendliche Erholung an, bleiben noch wenigstens 5 Stunden für Wikipedia-affine Tätigkeiten. Das sollte genügen. Ausgehend von einer 16-tägigen Tour (2 Wochen/3 Wochenenden) würde somit eine Gesamtstrecke von ca. 1200 km in Betracht kommen. Mit der "DACH"-Vorgabe könnte ich mir folgende Route vorstellen: Erfurt (damit auch die "neuen" Länder vorkommen) - Frankfurt am Main - Mannheim (Brockhaus!) - Straßburg (dort möglicherweise Treffen mit französischen/elsässischen Wikipedianern)- Basel - Zürich - Vaduz (noch ein deutschsprachiges Land)- Innsbruck - München. Wenn wir auch noch den deutschsprachigen Bereich Belgiens streifen wollten, würde das einen Umweg von etwa 500 km ausmachen, was bei der Zeitvorgabe wohl nicht machbar ist. Korrekterweise müssten wir ja auch noch in Südtirol vorbeifahren, aber auch das bedeuted wieder einen deutlichen Umweg. Die Tour könnten wir zu großen Teilen auf Radfernwegen machen, auf denen man sich auch während der Fahrt gut unterhalten kann.
- Finanzielles und Rechtliches: Die Tour vom Verein organisieren zu lassen, halte ich für problematisch. Wir haben da beim ADFC schon negative Erfahrungen gesammelt und müssen seitdem eine getrennte Buchhaltung (gemeinnütziger Bereich/Zweckbetrieb)durchführen. Auch würde das als organisierte Reise gewertet werden, wofür Reisesicherungsscheine usw. besorgt werden müssen, insbesondere dann, wenn Übernachtungen vom Verein oder einer von ihm beauftragten Person gebucht werden. Besser ist es wohl, dass die Teilnehmer auf "eigene Faust" fahren und wir die Abstimmung nur hier über diese Seite laufen lassen. Das hindert uns natürlich nicht daran, gegenüber der Presse das Ganze als Wikipedia-Tour zu verkaufen.
- weitere Überlegungen folgen... --Mazbln 00:00, 1. Sep 2005 (CEST)
- Das Großherzogtum Luxemburg sollte mit seiner deutschsprachigen Bevölkerung nicht vergessen werden. --Markus Schweiß, @ 16:07, 16. Sep 2005 (CEST)
- Bei der Routenplanung war mir dieser Link schon öfter ziemlich nützlich. Bestens Thorbjoern 11:47, 20. Okt 2005 (CEST)
- Wow, warum ist eigentlich das Grenzgebiet der deutschsprachigen Länder so gebirgig? Mir persönlich würde ja eine Tour im Bereich Mecklenburg, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein mit Abtecher nach Dänemark, Niederlande und Belgien und dann ins Rhein/Ruhrgebiet eher zusagen ;O) - das am besten sogar noch mit dem Wind, also von West nach Ost und damit undersram als mein Vorschlag. Da kann man dann auch 10 Kilometer mehr machen, ist weniger anstrengend als Hunderte Meter Bergauf und -ab. Gruß, -- Achim Raschka 16:53, 16. Sep 2005 (CEST)
- Einwurf: Viele Radanfänger glauben Flach = Angenehm. Das stimmt aber nur dann, wenn kein Gegenwind aufkommt. Sobald das passiert wird es sehr mühsam. Gerade in Flusstälern kann sich eine Strömung aufbauen, die dann tagelang anhält und bei solchen Gelegenheiten habe ich mir immer eine Mittelgebirgsüberquerung gewünscht, schön unter Bäumen und im Schatten und nicht ständig gegen diese unsichtbare Wand anfahren zu müssen. --Markus Schweiß, @ 08:18, 2. Okt 2005 (CEST)
- Deshalb der Hinweis mit dem Wind. Aus eigener Erfahrung ist mir durchaus bekann, dass man etwa die holländische Küste von West nach Ost spielend abfahren kann - aber wehe man soll in die Gegenrichtung. Ebenfals Killer: Sandstrecken, in denen man ständig steckenbleibt und nicht fahren kann. Ich vertraue einfach mal den „Tourleitern“, dass sie auch auf Anfänger Rücksicht nehmen - und auf die Angaben,in welchen Gebieten sich die Leute anschließen würden, dass sieht bislang auch eher nach Mittel- bis Norddeutschland aus. Gruß -- Achim Raschka 12:22, 2. Okt 2005 (CEST)
- Eine Anregung: vielleicht wäre es, wenn organisatorisch und logistisch machbar, sinnvoll, einige (längere) Teilstrecken per Bahn zurückzulegen, um dadurch mehr unterschiedliche Regionen in verschiedenen Ländern beradeln zu können. Luxemburg, Österreich, die Schweiz, Vaduz, Nord-, Ost-, Süd- und Westdeutschland sowie die DG in Belgien alles in eine reine Radtour zu quetschen, die von Freizeitradlern abgefahren werden soll, ist zwar wünschenswert aber irgendwie kaum machbar, wenn es ohne Kreislaufkollaps abgehen soll. Und selbst auf der Tour de France gibts Verlegungen der Fahrer mit anderen Verkehrsmitteln :o). --Uwe 17:05, 16. Sep 2005 (CEST)
- Sollte man tatsächlich ins Kalkül ziehen. Preisgünstige Ländertickets sind auch werktags im ÖPNV zu haben und gerade an solchen Tagen hat die DB-AG genügend Kapazitäten frei, um eine größere Gruppe Radfahrer in einem Zug mitnehmen zu können. --Markus Schweiß, @ 08:18, 2. Okt 2005 (CEST)
- PS: Das gilt übrigens auch für die mir bekannten Auslandsgesellschaften in Luxemburg, Italien und der Schweiz. Wie es dagegen in Österreich aussieht, weiß ich allerdings nicht. --Markus Schweiß, @ 13:09, 6. Okt 2005 (CEST)
- Wäre nett, wenn ihrs bis in die CH schafft :-). Zwischen Basel und Zürich liegt Rupperswil und Aarau, und ich würde mindestens eine Zwischenverpflegung offerieren :-), es hätte aber auch Platz zum Zelten/Übernachten, ADSL, usw... --Diftong 11:20, 15. Okt 2005 (CEST)
steckdose mitbringen!
Gratulation zu dieser Idee! Ich betreibe ja auch das Pedalwiki und hab auch dafür schon überlegt sowas zu machen. routenvorschlag: einfach nach südtirol _statt_ nach münchen. Meiner meinung nach muss es auch nicht unbedingt Frankfurt sein, die route dorthin (auf'm weg zur wikimania) ist nicht sooo toll - der rhein wird auf die dauer auch monoton.. l.g. eric.
- Das stimmt allerdings. Speziell der Mittelrhein von Basel bis Mainz ist wirklich grausam langweilig und eintönig, wenn da nicht die Städte unterwegs wären. --Markus Schweiß, @ 13:07, 6. Okt 2005 (CEST)
nicht alle sind Profis...
...und ich kann mit dem Fahrrad auch keine Bäume mehr ausreißen. Nicht jeder hat die Technik zur Verfügung, wie Markus und ich. Wir sollten davon ausgehen, daß die Mehrzahl der Teilnehmer mit irgendwelchen Allerweltsrädern kommt, die keine 50 Kilo Gepäck tragen können. Die meisten sind sicher auch eher unerfahren in der Bewältigung langer Strecken. Ich hatte eine Hüft-OP 2001 nach 30-fachem Beckenbruch. Ich traue mir zwar 75 km pro Tag zu, aber das eher aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung. Ich denke, daß die meisten nicht die nötige Ausdauer mitbringen, wir sollten die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Mit dem Mountie mal schnell jeden Tag 3 km zur Schule rasen ist was anderes als stundenlang im Sattel sitzen. Ich habe es schon mehrmals erlebt, daß Leute, die durchaus sportlich aktiv sind, nach 30 oder 40 km auf dem Fahrrad schlapp gemacht haben. Wir sollten die Meßlatte da anlegen, wo die schwächsten mithalten. Die Aktiveren könen ja dann im Zielort noch eine Runde drehen.
Eine Empfehlung für alle, die eine längere Strecke mitfahren wollen: laßt euch zu Weihnachten einen Kernledersattel schenken, für Normalfahrer empfehle ich den Brooks B-66 (Frauenversion auch für Männer), für sportlichere Fahrer den Brooks Professional. Jeder, der bisher solch einen Sattel gekauft hat, ist zufrieden - normalerweise überlebt der Sattel mehrere Fahrräder. (Nein, ich gehöre nicht zur Firma Brooks ;-). Ein Ledersattel muß aber 'eingeritten' werden, die ersten paar hundert Kilometer ist er noch nicht so bequem wie später, wenn er sich dem Hinterteil des Fahrers angepaßt hat. Und nochwas: Selbst bei 30°C im Hochsommer fährt man mit Handschuhen! Siehe auch: Fahrradsattel und Fahrradhandschuh - Ralf 21:13, 12. Okt 2005 (CEST)
- Ich kann das bestätigen, sowohl die Erfahrungen mit dem Sattel als auch die jenigen mit der Kondition. Bei uns im ADFC gilt die Regel: Die Langsamen bestimmen das Tempo, aber nicht der langsamste. Diese Regel hat etwas durchaus wikimäßiges an sich, denn genau so funktioniert der Laden hier. Am Sonntag habe ich eine ähnliche Tour mit zwei alten Freunden gemacht, die sich gerade für diese Saison neue Räder gekauft hatten. Die Kutschen waren wirklich vom feinsten, aber es hat sich die alte Regel bestätigt, die da lautet: Viel Gang nicht gleich viel schnell. Wir sind ganz gemütlich mit einer gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h von Oberhausen nach Wesel geradelt, die vielen Zigarettenpausen und Aufenthalte in der Gastronomie gar nicht mitgerechnet. Ich fand es angenehm; ein wenig habe ich schon gezogen und in Wesel angekommen hatten die beiden nicht so recht mehr die Lust auf eine Rundfahrt durch die Festung, sondern haben sich in den nächsten Zug Richtung Heimat gesetzt. Aber wenn ich da heute noch anrufe, ich bin mir ganz sicher, die beiden sind immer noch voller Begeisterung für die geleistete Strecke.
- Die Sau habe ich dann auf der Rückfahrt rausgelassen. Wesel - Dinslaken in ungefähr 40 Minuten. Fazit: Man muss einfach differenzieren, wenn man andere Mitmenschen in der Radlergruppe hat. --Markus Schweiß, @ 23:30, 12. Okt 2005 (CEST)
Alternative Sternfahrt
Moin, nachdem sich bereits jetzt sehr viele Leute eingetragen haben und einige dabei auch räumliche und zeitliche Einengungen anmerken, wäre es vielleicht eine Idee, eine Sternfahrt ins Auge zu fassen, bei der mehrere Radlerkerne an unterschiedlichen Orten losfahren und sich dann irgendwo zentral bzw. etwa gleich weit von ihren Startorten treffen. Als Vorteile fallen mir da spontan ein:
- Die Gruppen bleiben überschaubar und koordinierbar
- ein wesentlich größeres Gebiet kann erfasst werden
- Einzelradler und Kleingruppen können sich auch für Tages- oder Wochenendtouren einer vorbeikommenden Kerngruppe anschließen und diese dann wieder verlassen
- die Kleingruppen können ihre Tour individuell planen und dabei auch die Möglichkeiten ihrer Mitfahrer und der Regionen besser abschätzen und berücksichtigen.
- man bräuchte sich nicht vorher irgendwo an einem Startort treffen, den 90% der Mitradler erst mit dem Zug ansteuern müssen.
- Weitere Kleingruppen könnten spontan an anderen Orten losradeln und an vereinbarten Orten zur Kerngruppe stoßen (etwa eine Magdeburger Gruppe zur Berliner oder Hamburger Truppe)
- die Pressekoordination, vor allem mit der lokalen Presse sollte ebenfalls erleichtert werden.
Der wesentliche Nachteil wäre, dass wir nicht als Riesengruppe auflaufen und entsprechend Aufsehen erregen - halte ich aber für vernachlässigbar.
Als konkreten Vorschlag:
Ich könnte mir vorstellen, dass die Startorte an den Orten liegen, an denen die größeren Stammtische hausen, also evtl. Berlin, Hamburg, Ruhrgebiet/Köln, München, Frankfurt. Als Zielort stelle ich mir entsprechend den Bereich Osthessen/Rhön bzw. Thüringen vor. Einen fairen Ort werden wir sicher finden. Für Gruppen, denen der Zielort zu nah erscheint, ergeben sich sicher Möglichkeiten, den Weg über ausladende sinnvoll Strecken zu verlängern. Für die Berliner würde ich mir dann weiter vorstellen, dass wir über Dresden (Stammtisch Dresden) und Chemnitz/Zwickau (Stammtisch Chemnitz-Zwickau) radeln und dann durch Vogtland und Thüringer Wald ankommen, also die östlichste Route nehmen. Analog würden die Hamburger über Hannover und Göttingen kommen etc.
Naya, ist ein Konzeptvorschlag, Meinungen sind natürlich erwünscht. Gruß, -- Achim Raschka 10:01, 13. Okt 2005 (CEST)
- Das finde ich sehr gut, als Ziel könnten wir statt einer Stadt auch die Wartburg oder etwas vergleichbares nehmen. Den Nachteil verstehe ich nicht, gerade bei einer Sternfahrt kommen wir doch als Riesengruppe irgendwo an? Wie sind eigentlich Übernachtungen geplant? Ralf
10:27, 16. Okt 2005 (CEST)
- Ich halte das Anfahrtsargument (also ohne Zug) für eine solche Veranstaltung recht wichtig, denn niemand hat hier die Absicht, eine teure Hin- und Rückfahrt zu bezahlen.
- Keine Region würde sich benachteiligt fühlen. Die Koordination wäre bei kleineren Gruppen leichter, man kann eventuell mehr Zeit für's Fotografieren verbringen, die Strecke muss auch nicht wie bei einer Durchmesserstrecke allzu lang sein, der Radius der Radialstrecken lässt ein ruhigeres Fahren zu !
- Wichtig ist, dass die Presse auch etwas mitbekommt -> die Gruppen sollten schon früh gebündelt werden
- Für Chemnitz hätten meine Eltern zur dortigen Presse, da ständiger Anzeigenauftragsgeber, gute Kontakte, da lässt sich schon ein größerer Bericht schreiben lassen ;-)
- Ergebnis: Gute, überlegenswerte Idee ! --Sewa 22:52, 20. Okt 2005 (CEST)
Die Usedomer könnten über Świnoujście, Szczecin, Schwedt und Eberswalde nach Berlin fahren. Hier in Eberswalde kann ich für Medienrummel mit Fernsehen, Zeitung usw. sorgen, BB-Radio würde live berichten - und das wäre 1-2 Tage bevor es in Berlin losgeht ganz gut. - Ralf 12:48, 10. Nov 2005 (CET)
Eigene Erfahrung
Moinmoin, ich bin 2004 von Konstanz nach Duisburg den Rhein runtergefahren. Diese Strecke ist für die Distanz relativ schnell zu bewältigen und könnte einen A/CH Teil mit einem Teil in der nördlichen Hälfte Deutschlands verbinden. Zu fotografieren ((siehe auch Benutzer:AlterVista/Bilder)) gibt es da sehr viel, da einige sehr schöne Städtchen am "Wegesrand" liegen. (Konstanz, Schaffhausen, Bad Säckingen, Basel, Freiburg, Straßburg/Kehl, Karlsruhe, Speyer, Mannheim, Heidelberg, Worms, Mainz, Wiesbaden, Mittelrhein, Koblenz, Bonn, Köln, Düsseldorf, Duisburg) Drei dieser Städte sind Landeshauptstädte, zwei ausgewiesene Medienstädte (wichtig, da selbst der WDR immer eher geneigt ist zu berichten, wenn etwas in K oder D stattfindet), 13 Universitätsstädte und eine ganze Reihe sind historisch von größter Bedeutung. Bei Bedarf kann ich noch mehr Informationen zur Verfügung stellen. AlterVista 12:24, 10. Nov 2005 (CET)
- Ich kenne die Strecke ebenfalls zu großen Teilen (Basel - Bochum 4 1/2 Tage). Sie ist für Anfänger wirklich gut zu bewältigen, außer es kommt Gegenwind auf. Aber dem Wind kann man ohnehin die Richtung nicht befehlen.... Jugendherbergsmäßig ist die Strecke bestens ausgestattet, wie ich selbst feststellen konnte. --Markus Schweiß, @ 12:46, 10 November 2005 (CET)