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Nokia N-Gage

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N-Gage (original)

Das N-Gage von Nokia ist ein Mobiltelefon mit eingebauter Spielkonsole. Veröffentlicht wurde der Handheld am 7. Oktober 2003.

In den frühen 2000ern gab es immer mehr Spieler, die gleichzeitig ein Handy und einen GameBoy, den bekanntesten Handheld, mit sich trugen. Nokia erkannte die Möglichkeit diese beiden Geräte in einem zu vereinigen. Zusätzlich bietet es Multiplayer-, Internet- und PDA-Funktionen.

Das N-Gage ist ein Smartphone, das als Betriebssystem Symbian OS verwendet.

Trotz der großen Aufmerksamkeit vor der Veröffentlichung wurde N-Gage nicht so erfolgreich, wie von Nokia erhofft. Die meisten Spieler machen die, im Vergleich zum GameBoy Advance, geringe Auswahl an Spielen und den hohen Preis dafür verantwortlich. Auch musste zum Austausch der Spiele jedes Mal umständlich der Akku entfernt werden. Zu den Problemen als Spielekonsole kommen die Unzulänglichkeiten als Handy hinzu: beispielsweise führt die ungewöhnliche Platzierung des Mikrofons (an der flachen Seite des Geräts) dazu, dass man das Gerät beim Telefonieren quer ans Ohr halten muss und somit erstens albern aussieht ("Sidetalking"), und zweitens fast automatisch das Display mit Fingerabdrücken bedeckt. Viele der genannten Probleme wurden in der Nachfolgeversion dem N-Gage QD ausgebessert.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Funknetz GSM Triband 900/1800/1900 MHz
Maße 130 x 57 x 26 mm
Gewicht 130 g
Display-Auflösung 176 x 208 Pixel
Display-Farbtiefe 4,096 Farben (12 bit)
Akkulaufzeit Standby 150 h - 240 h
Sprechen 2h - 4 h
Betriebssystem Symbian OS Version 6.1 mit Series 60 Benutzeroberfläche
Speichergröße 3,4 MB intern frei benutzbar, erweiterbar mit MMC-Karten
GPRS Class 10 (2 Tx / 4 Rx) bis zu 40,2 kBit/s
HSCSD bis zu 43,2 kBit/s
Schnittstellen Bluetooth, USB
Java-Technik CLDC 1.0, MIDP 1.0, Nokia UI API, Wireless Messaging API (JSR-120), Mobile Media API (JSR-135)
Browser WAP 1.2.1, XHTML
Besonderheiten Video-Player/Recorder, MP3-Player, Radio

N-Gage QD

Am 14. April 2004 kündigte Nokia das neue N-Gage QD an. Der inzwischen auch in Deutschland erhältliche Handheld verfügt über einige wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorgänger:

  • Hot Swap-Steckplatz – ermöglicht das Wechseln der Spiele ohne herausnehmen des Akkus
  • Telefonieren in herkömmlicher Haltung – Hörer und Mikrofon wurden normal angebracht
  • offizielle Speicherkarten-Unterstützung bis 256MB (vorher 128MB) – in der Praxis können auf beiden Modellen größere Speicherkarten verwendet werden
  • Auswahl/OK-Taste als separater Button und nicht mehr durch Drücken des Steuerkreuz
  • Dualband – früher Triband
  • MP3-Player nicht mehr integriert (kann zwar als Software nachgerüstet werden, die Klangqualität ist durch fehlende Stereounterstützung und niedrige Samplingrate aber eingeschränkt)
  • Mono-Headset – früher Stereo
  • USB-Anschluss nicht mehr integriert

N-Gage Arena

Die N-Gage Arena ist eine Software, ähnlich dem bekannten Battle.net, die es Spielern ermöglicht mit ihrem N-Gage via GPRS-Internet-Verbindung gegeneinander zu spielen. Unterstützt werden momentan, aufgrund der sehr geringen Datenrate, nur rundenbasierte Spiele sowie der Austausch von Highscores und Ghosts. Es fallen außerdem die Gebühren für die Datenübertragung beim Mobilfunk-Anbieter an.

Neben der GPRS-Möglichkeit gibt es aber auch die Möglichkeit über die Internetverbindung des eigenen PCs die Arena zu nutzen. [1]

Spiele

Die Spiele werden auf Multimedia Cards (MMC) ausgeliefert. Einige bereits erschienene Spiele sind:

(Stand Oktober 2005)

  • Ashen
  • Asphalt: Urban GT
  • Asphalt: Urban GT 2
  • Atari Masterpieces Volume 1
  • Bomberman
  • Call Of Duty
  • Catan
  • Colin McRae Rally 2005
  • Crash Nitro Kart
  • Die Sims brechen aus
  • FIFA Soccer 2004
  • FIFA Soccer 2005
  • Ghost Recon Jungle Storm
  • Glimmerati
  • King Of Fighters Extreme
  • Marcel Desailly Pro Soccer
  • MLB Slam!
  • Moto GP
  • NCAA Football 2004
  • One
  • Operation Shadow
  • Pandemonium
  • Pathway To Glory
  • Pathway To Glory Ikusa Islands
  • Pocket Kingdom - Own The World
  • Puyo Pop
  • Puzzle Bobble VS
  • Rayman 3
  • Red Faction
  • Requiem Of Hell
  • Sega Rally
  • Snakes
  • Sonic N
  • Spiderman 2
  • Splinter Cell: Team Stealth Action
  • Splinter Cell 3: Chaos Theory
  • SSX: Out Of Bounds
  • Super Monkey Ball
  • System Rush
  • The Elder Scrolls Travels: Shadowkey
  • The Roots - Gates of Chaos
  • Tomb Raider
  • Tony Hawk's Pro Skater
  • Virtua Tennis
  • Worms World Party
  • WWE Aftershock
  • Xanadu Next
  • X-Men Legends
  • X-Men Legends 2 Rise of Apocalypse


ScummVM

Desweiteren ist es moeglich ScummVM auf dem N-Gage laufen zu lassen und die unterstuetzten Spiele zu spielen.


Dazu muss man ScummVM fuer Series60 herunterladen: http://www.scummvm.org/downloads.php


Dort waehlt man "Symbian S60 version 1 binary (1.0M .sis)" die neuere Version V2 funktioniert auf dem N-Gage nicht.


Nun wird ein Tool zum entpacken der .SIS Datei benoetigt: http://www.uae50.com/modules/mysections/...3/UnMakeSIS.exe


Die heruntergeladene Datei "scummvm-0.8.0-S60-v1.sis" wird nun mit diesem Tool entpackt. Es sollte nun folgende Ordnerstruktur entpackt worden sein: system\apps\EScummVMS60.


Den Ordner ESCUMMVMS60 kopiert man nun auf seine MMC Karte in das Verzeichniss System/Apps in dem auch sonstige Software wie Spiele Demos von N-Gage Spielen installiert werden.


Nun wird das Freeware Programm [FExplorer] benoetigt um eine Ordnerstruktur auf dem Handy selbst zu erstellen: C:\documents\EScummVM\


Nun kopiert man das gewuenschte Spiel bzw nur die benoetigten Dateien (nachzulesen hier:http://www.scummvm.org/documentation.php?view=datafiles) in einem Ordner irgendwohin auf die MMC Karte


ScummVM starten und das Spiel suchen und hinzufuegen.


Mit dem Steuerkreuz wird der Mauszeiger bewegt und Eingaben erfolgen mit dem Steuerkreuz oder der Hakentaste (QD) - gleich bedeutend mit linker Mausetaste.


Mit der * Taste kommt man ins Ingame Menu


Die # Taste entspricht der Escape Taste


Mit der C (loeschen) Taste kann man in verschiedene Betrachtungsmodi wechseln:


1. vertikal auf den Bildschirm skaliert 2. vertikal, jedoch nicht alles sichtbar, es muss per taste gescrollt werden. 3. horizontal, nicht alles sichtbar, es muss gescrollt werden


Mit der Taste 1 schaltet man in dem Betrachtungsmodi 2 und 3 zwischen der linken und der rechten Bildschirmhaelfte um.

Mit der Taste 2 schlatet man in dem Betrachtungsmodi 2 und 3 zwischen der oberen und der unteren Bildschirmhaelfte um.

Mit der Taste 3 wird das gezeigte Bild gespiegelt.