Fischbach (Eisenach)
Fischbach ist eine ehemals selbständige Gemeinde im gebiet der kreisfreien Stadt Eisenach in Thüringen.
Lage
Fischbach liegt östlich der Kernstadt unter dem Südhang des Petersberges. Durch den Stadtteil führt die Bahntrasse der Thüringer Bahn im Abschnitt Erfurt - Eisenach, ein 2010 zur Landesstraße 3007 herabgestufter Abschnitt der Bundesstraße 7 sowie die Hörsel. Südwestlich liegt das Bahnbetriebswerk Eisenach, südöstlich befindet sich der Rothenhof südlich der Bahnstrecke. Östlich liegt Eisenachs Nachbarort Wutha-Farnroda, in dem Anbindung an die Bundesstraße 88 besteht. Die beiderseitigen Anhöhen des Hörseltals sind bewaldet.
Geschichte

Im Zeitraum 822-842 fand die urkundliche Ersterwähnung von Fischbach statt.[1] Über dem damaligen Dorf befand sich die Malittenburg, die zu Beginn des Erbfolgekrieges 1247 errichtet und 1261 zerstört wurde. Sie diente als Spornburg der Kontrolle der dicht vorbeiführenden Königsstraße. Nur noch geringe Vertiefungen der Holzpalisaden sind noch erkennbar.[2] Am Beginn des hinaufführenden Hohlwegs entstand im 16. Jahrhundert ein Fronhof, das heutige Fischbacher Schloss. Am 1. Oktober 1922 wurde Fischbach mit einer Reihe weiterer Orte nach Eisenach eingemeindet. [3] Heute ist Fischbach mit der Kernstadt Eisenach verschmolzen und von Wohn- und Gewerbeansiedlungen geprägt.
Einzelnachweise
- ↑ :Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 75
- ↑ Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen, Wartberg-Verlag, 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 49
- ↑ http://www.eisenachonline.de/information/eisenach/geschichte/12, aufgerufen am 19. März 2011
Koordinaten: 50° 58′ N, 10° 21′ O