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Ernst von Perbandt

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Ernst Heinrich von Perbandt (* 1773; † 1848) war ein preußischer Generalmajor und Träger des Ordens Pour le Mérite.

Leben

Ernst Heinrich von Perbandt entstammte einem ostpreußischen Uradelsgeschlecht. Er wurde in Clausburg, Kreis Saatzig in Pommern am 13. März 1773 als Sohn des Kgl. Preuß. Leutnants Friedrich Erdmann von Perbandt(1737-1776), Gutsherr auf Flakensee, Pommern geboren. Ernst Heinrich wählte, wie es damals in Adelskreisen üblich war, den Beruf des Offiziers. Er starb am 5. Juni 1848 in Königsberg in der Neumark[1]

Militärische Laufbahn

Ernst Heinrich von Perbandt war ein offensichtlich befähigter preußischer Offizier, der trotz der durch die im Tilsiter Frieden Preußen von Napoleon aufgezwungenen Heeresreduzierungen im aktiven Dienst verblieb und 1812 bereits Major im Generalstab desYorckschen Korps war. Dabei hatte er sich in mehreren Gefechten so bewährt, dass Generalmajor von Kleist in einem Bericht vom 3. Oktober 1812 an seinen Oberkommandierende, General von Yorck, darum bat, Perbandt(und andere) dem König zu einer Auszeichnug vorzuschlagen. In dem Bericht Kleists an Yorck heißt es u. a.: ......,Euer Exellenz erlauben gütigst, Dieselben zu bitten meine Adjutanten bei des Königs Majestät in der Art empfehlen zu wollen, dass Allerhöchstdieselben sie mit einem Zeichen Allerhöchstdero Zufriedenheit begnaden möge....'. Am 9. Oktober 1812 berichtete Yorck dem König. .... 'wegen vorzüglicher Anstrengung und treuer Pflichterfüllung in den früheren Gefechten bei Wollgund, vorzüglich am 29. September Abends bei Cyopen... Der Major von Perbandt hat in den früheren Gefechten bei Eckau und Wollgund seine Pflichten im strengsten Wortverstande erfüllt...'(Quelle: Gustav Lehmann, Die Ritter des Ordens pour le merite, Band II, Seite 36, Nr. 680, Mittler, Berlin, 1913).

König Friedrich Wilhelm III. gewährte die Bitte mit Allerhöchster Kabinettsorder vom 18. Oktober 1812 an Yorck. ....,wenn Ich der lobennswerten Beharrlichkeit der Truppen vollkommende Gerchtigkeit widerfahren lasse....nehme Ich gern auch Veranlassung, Ihnen die Genugtuung zu gewähren, dass es nur durch Ihre weise Anordnung möglich werden konnte, in den Gefechten gegen einen an Streitkräften überlegenen Feind den vollständigen Sieg davonzutragen... . Hierdurch verleihe Ich....dem Major von Perbandt den V.O. ....'(Quelle. Gustav Lehmann, aaO. Seite 54).

Nach Abschluss der Napoleonischen Kriege diente Ernst Heinrich von Perbandt weiter in der preußischen Armee. Er stieg bis zum Generalmajor auf und war zuletzt Kommandant der preußischen Festung Wesel. Verheiratet war er seit dem 13. März 1810 mit Friederike Regina Marie Seiffert(1788-1871)(Quelle: Geneal. Handbuch des Adels, aaO. Seite 493)

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Band A B VI, S. 493 und 498 in der Ahnenreihe v. Sandrart, Nr. 104 und Nr. 208, C. A. Starke-Verlag, Limburg, 1964.