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Pax Romana

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Geltungsbereich der Pax Romana - Das Römische Reich zur Zeit seiner größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan 117

Der Ausdruck Pax Romana (lat.: römischer Friede) bezeichnet einen Aspekt der Herrschaftsideologie des römischen Reiches; der Begriff ist deckungsgleich mit dem augusteischen Frieden (Pax Augusta).

Basierend auf der Pax Augusta des Kaisers Augustus, der die Bürgerkriege beendet und eine Monarchie errichtet hatte, umfasste die Programmatik den inneren Frieden und die Sicherheit der Grenzen, nicht aber den Verzicht auf Angriffskriege und Expansion. Es kam zu einer Stabilisierung des Staates: Das Reich sah sich zwar an seinen Grenzen auch weiterhin äußeren Gefahren ausgesetzt, wie den Germanen an Rhein und Donau sowie den Parthern im Osten; im Inneren blühte jedoch das kulturelle und wirtschaftliche Leben, wobei die Bevölkerung weitgehend von den äußeren Gefahren abgeschottet war. Viele Städte besaßen keine Mauern mehr. Erst nach dem Tod Mark Aurels und verstärkt dann in der Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts brachen wiederholt stärkere Gruppen von Feinden in das Reich ein. In der Spätantike gelang dann nur teilweise eine Stabilisierung, bevor das Westreich im 5. Jahrhundert endgültig kollabierte.

Literatur

  • Dilyana Boteva, Lucretiu Mihailescu-Bîrliba, Octavian Bounegru (Hrsg.): Pax Romana. Kulturaustausch und Wirtschaftsbeziehungen in den Donauprovinzen des römischen Reiches. Parthenon Verlag, Kaiserslautern 2012, ISBN 978-3-942994-01-9.
  • Lawrence Waddy: Pax romana and world peace. Norton, New York 1950.
  • Klaus Wengst: Pax Romana, Anspruch und Wirklichkeit. Erfahrungen und Wahrnehmungen des Friedens bei Jesus und im Urchristentum. Kaiser, München 1986, ISBN 3-459-01638-8.

Siehe auch