Aschendorf (Papenburg)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Emsland |
Fläche: | 32 km² |
Einwohner: | 8800 (2003) |
Postleitzahl: | 26871 (bis 1993: 2990) |
Vorwahl: | 04962 |
Kfz-Kennzeichen: | EL |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptkanal re. 68/69 26871 Papenburg |
Offizielle Website: | www.papenburg.de |
Aschendorf war die Kreisstadt des Landkreises Aschendorf-Hümmling und ist heute ein Stadtteil von Papenburg. Es leben heute rund 8800 Einwohner in Aschendorf.
Geschichtliches und Gegenwart
Geschichtliches
752 Der Ort wird erstmals als Asikinthorpe erwähnt.
Um 800 Gründung einer Taufkirche in Aschendorf.
1538 Einführung der Reformation unter dem ersten evangelischen Pfarrer Johannes Hermanni.
1614 Absetzung des letzen lutherischen Pfarrers Heinrich Bothe. Beginn der Rekatholisierung.
Von 1679 bis1812 gab es ein Franziskanerklosters im Ort.
1884 Aschendorf wird Sitz des preußischen Landkreises Aschendorf.
1897 Gründung der Rektoratsschule, der heutigen Realschule
1932 Die Landkreise Aschendorf und Hümmling werden zu einem Landkreis Aschendorf-Hümmling zusammengeschlossen. Kreisstadt wird Aschendorf.
1952 Im Rahmen der 1200 Jahr Feier bekommt Aschendorf am 7. September die Stadtrechte verliehen.
1973 Im Zuge der Gemeinderform wird die Samtgemeinde Aschendorf/Ems aufgelöst und die Gemeinden Stadt Aschendorf, Bokel, Herbrum, Nenndorf und Tunxdorf in die Stadt Papenburg eingegliedert. Die Gemeinden Lehe und Neulehe werden der neuen Samtgemeinde Dörpen zugeordnet.
1990 Der Niedersächsische Landtag beschließt am 28. März die Wiederherstellung der Stadt Aschendorf als selbständige Gemeinde und somit eine Ausgliederung aus der Stadt Papenburg.
1992 Das Bundesverfassunggericht stoppt die Umsetzung der Selbständigkeit.
Die ehemalige Samtgemeinde
Vor der Gemeindereform, die für das nördliche Emsland am 1. Januar 1973 in Kraft tratt, gab es eine Samtgemeinde Aschendorf/Ems, denen neben Aschendorf die Gemeinden Herbrum, Lehe, Neulehe, Nenndorf und Tunxdorf angehörten.
Dieses kommunale Gebilde hatte 1969 rund 8500 Einwohner und eine Flächenausbreitung von ca. 32km².
Der Ortsrat
Durch die Gemeindeneugliederung hat der neue Stadtteil einen Ortsrat bekommen, der für die örtlichen Belange zuständig ist. Die Aufgaben des Ortsrates sind in der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO) geregelt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Zu erreichen ist Aschendorf über die Autobahn A31, Abfahrt Rhede. Der Ort hat einen Bahnhof, der an der Strecke Emden-Rheine liegt.
Behörden
Die folgenden Behörden und Ämter haben ihren Sitz in Aschendorf
- Finanzamt Papenburg
- Landkreis Emsland, Außenstelle Aschendorf-Hümmling
- Straßenmeisterei Papenburg
Kindergarten und Schulen
- Kindergarten Sankt Amandus
- Heinrich- Middendorf- Realschule
- Realschulorchester Aschendorf
- Grund- und Hauptschule Sankt Amandus
- Schule am Draiberg
- Schule für Sprachbehinderte
Sehenswertes
Heimathaus
Gut Altenkamp
Die genaue Enstehungszeit des Gutes ist nicht bekannt. Zu dem Grundstück, das 1981 von der Stadt Papenburg gekauft wurde, gehören die baroken Gartenanlagen.
In den Räumlichkeiten werden jährlich Ausstellungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu kunst- und kulturhistorischen Themen präsentiert. Außerdem finden in den Gartenanlagen Konzerte und öffentliche Veranstaltungen statt.
Schloss Nienhaus
Das Schloss Nienhaus ist seit den 80er Jahren in Privatbesitz. Es wird von den ADO Gardinenwerken als Schulungsort genutzt.
- Die Gardinenmarke ADO hat in Aschendorf ihren Ursprung und steht als Kurzform für Aschendorf.
Kirchen
- Aschendorf hat zwei Kirchen, die katholische Sankt-Amandus-Kirche im Stadtzentrum und die evangelische Marienkirche an der Bokeler Straße.
- Kath. Kirchengemeinde St. Amandus
Naturschutzgebiet Draiberg
Tunxdorfer Waldsee
Brüninghaus
Das Brüninghaus an der Emdener Straße ist 1910 erbaut und Mitte der 80er Jahre grundlegend renoviert worden. Seitdem dient es als Jugend und Begegnungsstätte des TuS Aschendorf.