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Aschendorf (Papenburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
[|Wappenserver] Deutschlandkarte, Position von Aschendorf hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Emsland
Fläche: 32 km²
Einwohner: 8800 (2003)
Postleitzahl: 26871 (bis 1993: 2990)
Vorwahl: 04962
Kfz-Kennzeichen: EL
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptkanal re. 68/69
26871 Papenburg
Offizielle Website: www.papenburg.de

Aschendorf war die Kreisstadt des Landkreises Aschendorf-Hümmling und ist heute ein Stadtteil von Papenburg. Es leben heute rund 8800 Einwohner in Aschendorf.

Geschichtliches und Gegenwart

Geschichtliches

752 Der Ort wird erstmals als Asikinthorpe erwähnt.

Um 800 Gründung einer Taufkirche in Aschendorf.

1538 Einführung der Reformation unter dem ersten evangelischen Pfarrer Johannes Hermanni.

1614 Absetzung des letzen lutherischen Pfarrers Heinrich Bothe. Beginn der Rekatholisierung.

Von 1679 bis1812 gab es ein Franziskanerklosters im Ort.

1884 Aschendorf wird Sitz des preußischen Landkreises Aschendorf.

1897 Gründung der Rektoratsschule, der heutigen Realschule

1932 Die Landkreise Aschendorf und Hümmling werden zu einem Landkreis Aschendorf-Hümmling zusammengeschlossen. Kreisstadt wird Aschendorf.

1952 Im Rahmen der 1200 Jahr Feier bekommt Aschendorf am 7. September die Stadtrechte verliehen.

1973 Im Zuge der Gemeinderform wird die Samtgemeinde Aschendorf/Ems aufgelöst und die Gemeinden Stadt Aschendorf, Bokel, Herbrum, Nenndorf und Tunxdorf in die Stadt Papenburg eingegliedert. Die Gemeinden Lehe und Neulehe werden der neuen Samtgemeinde Dörpen zugeordnet.

1990 Der Niedersächsische Landtag beschließt am 28. März die Wiederherstellung der Stadt Aschendorf als selbständige Gemeinde und somit eine Ausgliederung aus der Stadt Papenburg.

1992 Das Bundesverfassunggericht stoppt die Umsetzung der Selbständigkeit.

Die ehemalige Samtgemeinde

Vor der Gemeindereform, die für das nördliche Emsland am 1. Januar 1973 in Kraft tratt, gab es eine Samtgemeinde Aschendorf/Ems, denen neben Aschendorf die Gemeinden Herbrum, Lehe, Neulehe, Nenndorf und Tunxdorf angehörten.

Dieses kommunale Gebilde hatte 1969 rund 8500 Einwohner und eine Flächenausbreitung von ca. 32km².

Der Ortsrat

Durch die Gemeindeneugliederung hat der neue Stadtteil einen Ortsrat bekommen, der für die örtlichen Belange zuständig ist. Die Aufgaben des Ortsrates sind in der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO) geregelt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Zu erreichen ist Aschendorf über die Autobahn A31, Abfahrt Rhede. Der Ort hat einen Bahnhof, der an der Strecke Emden-Rheine liegt.

Behörden

Die folgenden Behörden und Ämter haben ihren Sitz in Aschendorf

Kindergarten und Schulen

Sehenswertes

Heimathaus

Gut Altenkamp

Die genaue Enstehungszeit des Gutes ist nicht bekannt. Zu dem Grundstück, das 1981 von der Stadt Papenburg gekauft wurde, gehören die baroken Gartenanlagen.

In den Räumlichkeiten werden jährlich Ausstellungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu kunst- und kulturhistorischen Themen präsentiert. Außerdem finden in den Gartenanlagen Konzerte und öffentliche Veranstaltungen statt.

Schloss Nienhaus

Das Schloss Nienhaus ist seit den 80er Jahren in Privatbesitz. Es wird von den ADO Gardinenwerken als Schulungsort genutzt.

  • Die Gardinenmarke ADO hat in Aschendorf ihren Ursprung und steht als Kurzform für Aschendorf.

Kirchen

  • Aschendorf hat zwei Kirchen, die katholische Sankt-Amandus-Kirche im Stadtzentrum und die evangelische Marienkirche an der Bokeler Straße.
  • Kath. Kirchengemeinde St. Amandus

Naturschutzgebiet Draiberg

Tunxdorfer Waldsee

Brüninghaus

Das Brüninghaus an der Emdener Straße ist 1910 erbaut und Mitte der 80er Jahre grundlegend renoviert worden. Seitdem dient es als Jugend und Begegnungsstätte des TuS Aschendorf.