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Sereď

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sereď
Wappen Karte
Sereď (Slowakei)
Sereď (Slowakei)
Sereď ohne Koordinaten
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Trnavský kraj
Okres: Galanta
Region: Dolné Považie
Fläche: 30,45 km²[1]
Einwohner: 15.059 (31. Dez. 2024)[2]
Bevölkerungsdichte: 494,39 Einwohner je km²
Höhe: 129 m n.m.
Postleitzahl: 926 01
Telefonvorwahl: 0 31
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
GA
Kód obce: 504009
Struktur
Gemeindeart: Stadt
Gliederung Stadtgebiet: 2 Stadtteile
Verwaltung (Stand: Januar 2011)
Bürgermeister: Martin Tomčányi
Adresse: Mestský úrad Sereď
Námestie republiky 10
92601 Sereď
Webpräsenz: www.sered.sk

Sereď (bis 1954 slowakisch „Sered“; ungarisch Szered) ist eine Kleinstadt in der Westslowakei.

In der Stadt
Burg in Sereď
Kirche im Stadtzentrum
Teiche in Sereď

Geographie

Die Stadt liegt im Donautiefland an den rechtsseitigen Uferdämmen der Waag; das gesamte Gemeindegebiet erstreckt sich auf beide Seiten des Flusses. Durch die Lage in einer Niederung zwischen der Dudváh und der Waag gibt es im Gemeindegebiet nur minimale Höhenunterschiede (124 bis 130 Meter über dem Meeresspiegel).

Geschichte

Sereď wurde 1313 zum ersten Mal schriftlich als Zereth erwähnt und lag damals an einem der wichtigsten Handelswege zwischen Buda und Prag (sogenannte „Böhmische Straße“), an der Grenze zweier Komitate (Pressburg und Neutra). Durch seine Lage entwickelte es sich zu einem großen regionalen Zentrum mit einem Vieh- und Getreidemarkt. Diese Stellung ging jedoch im 18. Jahrhundert immer mehr verloren.

Erst durch die Anbindung an die Tyrnauer Pferdeeisenbahn von Pressburg nach Szered im Jahre 1846 kam es wieder zu einem Aufschwung des eher landwirtschaftlich orientierten Städtchens. Ab 1871 ging die Strecke an die Waagtalbahn über und wurde 1891 verstaatlicht.

Bis zur Regulierung der Waag im Jahre 1943 wurde der Ort auch regelmäßig durch dessen Hochwasser heimgesucht.

Von 1941 bis 1945 bestand in Sereď ein Lager, in dem - überwiegend slowakische - Juden zur Zwangsarbeit gefangengehalten wurden. Gleichzeitig diente es auch als Sammellager für Transporte in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Das Lager unterstand bis 1944 der Hlinka-Garde, nach der Niederschlagung des Slowakischen Nationalaufstands und der nachfolgenden militärischen Besetzung der Slowakei durch deutsche Truppen dann der SS unter Alois Brunner.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde durch die Planwirtschaft eine nickelverarbeitende Industrie angesiedelt; diese ging allerdings nach dem Ende der sozialistischen Herrschaft wieder ein.

Stadtgliederung

Sereď gliedert sich neben der eigentlichen Stadt noch in den Ort Horný Čepeň (ungarisch Felsö Csöpöny - 1964 eingemeindet) sowie in die nicht mehr als eigenständige Gemeindeteile auftretenden Orte:

Von 1971 bis 1990 war Dolná Streda eingemeindet,

Wirtschaft

Agrana betreibt hier eine Zuckerfabrik. Henkell & Co. Sektkellerei übernahm 2000 die Aktienmehrheit an der hier ansässigen Schaumweinfirma Hubert J.E. s.r.o.

Verkehr

Am Bahnhof an der Bahnstrecke Galanta–Leopoldov zweigt die Bahnstrecke Sereď–Trnava ab. Die Straße I/62 überquert hier die Waag.

Partnerstädte

Sehenswürdigkeiten

  • Schloß Esterhazy (1841) an Stelle einer ehemaligen Wasserburg
  • Römisch-katholische Kirche Johannes des Täufers (1777)
  • Marienkirche (1736)
  • Kirche der heiligen Dreifaltigkeit (18. Jahrhundert)
  • Marienkapelle (1832)
  • Altes Rathaus (1909)
  • Katholische Schule (1879)

Sport

Der Fußballverein ŠKF Sereď (früher Hutník Sereď) spielt in der dritten slowakischen Liga.

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Sereď – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Hustota obyvateľstva - obce [om7014rr_obc=AREAS_SK, v_om7014rr_ukaz=Rozloha (Štvorcový meter)]. Statistical Office of the Slovak Republic, 31. März 2025, abgerufen am 31. März 2025 (slowakisch).
  2. Počet obyvateľov podľa pohlavia - obce (ročne) [om7101rr_obce=AREAS_SK]. Statistical Office of the Slovak Republic, 31. März 2025, abgerufen am 31. März 2025 (slowakisch).