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Stammzelle

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Stammzellen sind Körperzellen, die noch nicht ausdifferenziert sind. Das heißt, sie liegen noch nicht in einer Form vor, die sie für ihre Verwendung im Organismus spezialisiert (zum Beispiel als Hautzelle oder Leberzelle), sondern ihre spätere Verwendung ist noch offen.

Es gibt zwei Formen: Embryonale Stammzellen sind diejenigen, aus denen ein Embryo in seiner ersten Phase (bis zu acht Zellen) besteht: Aus diesen Zellen entwickeln sich später alle Zellformen des entstehenden Lebewesens.

Adulte Stammzellen dagegen entstehen nach dem embryonalen Stadium: Aus diesen Zellen werden während der Lebensphase des Organismusses spezialisierte Zellen gebildet. Adulte Stammzellen, die in Organen, im Knochenmark, aber auch in der Nabelschnur zu finden sind, können sich aber nicht so frei spezialisieren wie embryonale Stammzellen. Sie können sich immer nur zu Zellen einer bestimmten Gruppe entwicklen. Allerdings ist bei adulten Stammzellen das Risiko, dass der Körper das gewachsenene Gewebe wieder abstößt, wesentlich geringer, da es sich um körpereigene Zellen handelt. Adulte Stammzellen dienen dem Körper zur Reparatur an Organen und zum Ersatz kurzlebiger Zellen.

Die Verwendung embryonaler Stammzellen in der Forschung und Medizin ist ethisch umstritten, da zu ihrer Gewinnung sogenannte destruktive Embryonenforschung, also die Tötung des Embryos, erforderlich ist. Auch wird aus Tierversuchen mit solchen Zellen von Fällen berichtet, in denen sich wiederum Embryonen aus den Stammzellen entwickelt hatten.